Kilchberg - Der Schweizer Lebemann und Konditor Rodolphe Lindt wollte die jungen Damen vor 140 Jahren betören: Schokolade sollte es sein, aber nicht wie damals üblich hart und bröckelig, sondern zart und auf der Zunge schmelzend. Nichts, was er ausprobierte, brachte das gewünschte Ergebnis. Frustriert verließ er eines Freitagabends die Fabrik. Dass er dabei vergaß, das Rührwerk abzustellen, revolutionierte bald das Schokoladenhandwerk. Denn bei seiner Rückkehr am Montagmorgen glänzte und duftete die tagelang gerührte Kakaomasse. Wie es danach weiterging erfahren Besucher im neuen Schokoladenmuseum „Home of Chocolate“ in Kilchberg bei Zürich. Es führt durch die Welt der Kakaopflücker über die Verarbeitung der Kakaobohnen, vorbei an einer alten Conchiermaschine zu einer Produktionsanlage.