Oldenburg - Einst in Oldenburg in Sachen Basketball aktiv, nun in anderen Ländern im Einsatz – so ergeht es einigen früheren Trainern und Spielern der EWE Baskets Oldenburg:

In Polen liegt Trainer Sebastian Machowski (2012 bis 2015 in Oldenburg) auf Playoff-Kurs. Sein Team Spojnia Stargard belegt nach 15 Saisonspielen den sechsten Platz (die besten Acht erreichen die Playoffs). Für Machowski (50) ist es seit 2007 bereits das dritte Engagement als Chefcoach in Polen. Auslandserfahrung als Trainer sammelte er zudem bereits in China und Frankreich.

Predrag Krunic (55), der von 2007 bis 2012 bei den Baskets gearbeitet und sie 2009 zur deutschen Meisterschaft geführt hatte, ist inzwischen in Japan bei Kagoshima Rebnise aus der B-3-Profiliga tätig. Nach seinem Abschied aus Oldenburg hatte der Bosnier in der Bundesliga in Bayreuth, Weißenfels und Bonn gearbeitet, außerhalb Deutschlands hatte er Clubs in Polen und Russland.

Max Heidegger, 2021/22 als Spielmacher bei den Baskets im Einsatz, steht seit Saisonbeginn beim türkischen Erstligisten Merkezefendi Denizli unter Vertrag. Der 25-Jährige, der die US-amerikanische, die israelische und die österreichische Staatsbürgerschaft hat, liegt mit der Mannschaft als Tabellensiebter ebenfalls auf Playoff-Kurs (in der Türkei erreichen die besten Acht die Meisterrunde). Heidegger erzielt im Schnitt 19,1 Punkte pro Spiel. Am Tabellenende der ersten türkischen Liga liegt Michal Michalak (29) mit seiner Mannschaft Manisa BB. Der Pole hatte in der vergangenen Saison neben Heidegger in Oldenburg gespielt.

Der US-Amerikaner Keith Hornsby (30), Sohn von US-Sänger Bruce Hornsby (68) und 2020/21 in Oldenburg aktiv, steht mit Nanterre 92 im unteren Mittelfeld der ersten französischen Liga. In der Vorsaison hatte er beim Ligarivalen Metropolitans 92 aus dem Großraum Paris gespielt.

Beim spanischen Zweitligisten San Pablo Burgos geht Center Rasid Mahalbasic (32) inzwischen auf Korbjagd. Der Österreicher, der von 2017 bis 2021 bei den Baskets auf dem Feld mit starken Leistungen und daneben mit ehrlichen und humorvollen Aussagen überzeugt hatte, liegt mit seinem Team auf dem siebten Platz. Das ist für Burgos insgesamt keine befriedigende Situation. Der Verein zählte jahrelang zum Inventar der ersten Liga und gewann 2020 und 2021 die Champions League.

In der ersten spanischen Liga – bei Valencia Basket – spielt Klemen Prepelic. Der 30-Jährige, der bei der EM 2022 mit Titelverteidiger Slowenien (zum Team zählte auch Superstar Luka Doncic) etwas überraschend im Viertelfinale in Berlin an Polen (mit Michal Michalak) gescheitert war, ist mit Valencia zudem in der Euroleague vertreten. Im spanischen Oberhaus belegt Valencia derzeit den zehnten Platz, in der Euroleague den 13. Rang. Der feine Techniker Prepelic hatte in der Saison 2015/16 in Oldenburg gespielt.

Hauke Richters
Hauke Richters Sportredaktion (Leitung)