Celle - Am Montagnachmittag fielen Schüsse in einem Juwelier- und Antiquitätengeschäft in Celle: Einer der mutmaßlichen Räuber wurde erschossen, der zweite starb wenige Stunden später im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 71 Jahre alten Goldhändler wegen Verdachts auf Totschlag.

Fest steht nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler, dass der 71-Jährige auf die mutmaßlichen Räuber geschossen hat. Nach Angaben der Sprecherin der Anklage-behörde, Stefanie Vogler, ist der Inhaber des Geschäfts im Besitz einer gültigen Waffenbesitzkarte und durfte die Schusswaffe benutzen. Die Ermittler prüfen, ob es ein Fall von Notwehr war: „Auf den ersten Blick sieht es nach Notwehr aus, das muss nun im Einzelnen geprüft werden“, sagte Vogler. Der genaue Tathergang sei unklar, da es keine Überwachungskamera in dem Geschäft gebe.

Bekannt ist, dass die mutmaßlichen Räuber das Geschäft in der Fußgängerzone betraten. Laut Staatsanwaltschaft hatte einer der beiden eine Schusswaffe dabei, einer saß im Rollstuhl. In dem düsteren Laden war zu dem Zeitpunkt nur das Inhaber-Ehepaar im Alter von 71 und 72 Jahren. Es fielen Schüsse. Die Identität der mutmaßlichen Räuber ist unklar, Ausweise trugen sie nicht bei sich.