Schon etwa zwei Millionen Haushalte nutzen Smarthome-Technologien. Von den 325.000 in 2017 fertiggestellten Wohnungen verfügen jedoch nur 700 über eine moderne Smarthome-Infrastruktur. In 2022 wird die Angebotslücke an geeignetem Wohnraum knapp acht Millionen Haushalte betreffen, ergab eine Untersuchung des Beratungshauses Company Partners.

Smarthome-Technologie mit Alexa & Co. bleibt damit dem „Do it Yourself“-Markt vorbehalten. Bemerkenswert ist auch, dass angesichts des geplanten Übergangs zur E-Mobilität nur ein verschwindend geringer Anteil neuer Immobilien mit Ladestationen für E-Mobile ausgestattet ist. Dabei sind die Mehrkosten zur Problemlösung nur minimal.

Durchsucht wurden das Neubau-Wohnungs- und -Hausangebot von Immobilien-Plattformen in Deutschland nach den Begriffen „Smarthome“ und „Ladestation“ inklusive synonymer Fachbegriffe. Ferner wurden die Prüfungsordnungen von neun renommierten Universitäten mit den Bachelor- und/oder Masterstudiengängen Architektur untersucht. Auch hier fielen die Ergebnisse ernüchternd aus.

Unter Smarthome versteht man einen Haushalt, in dem Haushalts- und Multimedia-Geräte auch per App und/oder Sprache gesteuert werden können. Zumeist werden Stromverbrauch, Heizung, Licht, Fernseher und Lautsprechern gesteuert – von zu Hause oder unterwegs. Mit zunehmender Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigt auch der Ladebedarf in Wohnraumnähe wie der eigenen. ots