Mönchengladbach - Im Prozess um das drei Jahre alte getötete Kitakind Greta hat die angeklagte Erzieherin alle Tatvorwürfe bestritten. In einer Verteidiger-Erklärung ließ sie am Donnerstag sämtliche Beschuldigungen zurückweisen. Der 25 Jahre alten Deutschen wird zur Last gelegt, im April dieses Jahres in einer Kita in Viersen am Niederrhein während des Mittagsschlafs den Brustkorb von Greta so fest zusammengedrückt zu haben, dass das Mädchen später im Krankenhaus starb. Sie ist deshalb vor dem Landgericht Mönchengladbach wegen Mordes angeklagt.

Außer der Ermordung von Greta wird der Angeklagten auch die Misshandlung von Schutzbefohlenen in acht weiteren Fällen zur Last gelegt. Denn schon in anderen Kitas in Krefeld, Kempen und Tönisvorst soll sie Kindern den Brustkorb fest zusammengepresst und sie damit in Lebensgefahr gebracht haben. Jedes Mal schlug sie kurz danach selbst Alarm, sodass Rettungsdienste herbeigerufen wurden und die Kinder überlebten.