Coburg/Wilhelmshaven - Die Zweitliga-Handballer des Wilhelmshavener HV haben ihre kleine Serie von vier ungeschlagenen Spielen in Folge am Samstagabend beim HSC Coburg nicht weiter ausbauen können – aber trotzdem gezeigt, was sie im Stande sind zu leisten. Bei der 26:29 (12:17)-Auswärtsniederlage brachte die Mannschaft von Trainer Christian Köhrmann den Tabellensechsten aus Oberfranken in der zweiten Halbzeit noch so richtig ins Schwitzen.

Vor 2149 Zuschauern kam die Köhrmann-Sieben gut ins Spiel und führte bis zur zehnten Minute sogar mit 6:5. In der Folge wurden die Coburger aber immer stärker. Angeführt vom überragenden Mann auf dem Parkett, Florian Billek (zwölf Tore), marschierten die Gastgeber zu einer 17:12-Halbzeitführung.

Die Startphase des zweiten Spielabschnitts gehörte dann aber den Wilhelmshavenern. Duncan Postel mit einem Doppelschlag und Tobias Schwolow ließen Coburgs komfortable Führung innerhalb von fünf Minuten auf nur noch zwei Tore schmelzen. Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Rückraumspieler Lukas Kalafut beendete aber den kurzen WHV-Sturmlauf.

Eine Vier-Tore-Serie Coburgs schien die erste Niederlage des WHV seit dem 8. Dezember bereits nach 40 Minuten besiegelt zu haben. Mit dem Selbstvertrauen der vergangenen Wochen und reichlich Herz kämpften sich die WHV-Handballer aber noch einmal zurück, kamen bis zum Ende der Partie allerdings nie über einen Zwei-Tore-Rückstand hinaus.