Oldenburg - Glückliche Fans, eine Rekordkulisse und ein deutlicher Sieg im Testspiel: Der Samstagnachmittag verlief ganz nach dem Geschmack der EWE Baskets Oldenburg. Zum Baskets Day kamen 5057 Zuschauer in die große EWE-Arena - mehr als je zuvor zur traditionellen Saisoneröffnung des Basketball-Bundesligisten. Die Besucher, darunter viele Familien mit Kindern, bekamen den ganzen Tag über bei verschiedenen Aktionen vor und in der Arena einiges geboten.

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Höhepunkt war das Testspiel gegen die New Heroes Den Bosch aus den Niederlanden, was die Baskets mit 70:55 für sich entschieden. Damit bewahrte das neuformierte Team von Trainer Mladen Drijencic seine weiße Weste und schloss die Vorbereitung mit dem neunten Sieg im neunten Testspiel ab. Eine Woche vor dem Saisonstart in Göttingen zeigte sich der Vizemeister in ansprechender Form. Der neue Spielmacher Mickey McConnell erzielte die meisten Punkte für Oldenburg, Philipp Schwethelm kam auf 16 Zähler.

Die Baskets begannen mit McConnell, Karsten Tadda, Rickey Paulding, Schwethelm und Rasid Mahalbasic in der Startformation. Nach fünf Minuten war erstmals das Zusammenspiel des neuen Gespanns auf der Aufbau- und Centerposition zu sehen. McConnell steckte dein zu Mahalbasic durch, der den Ball zum 10:10 im Korb unterbrachte.

Trainer Mladen Drijencic wechselte früh reichlich durch, um jeden Spieler Gelegenheit zu geben, sich zu präsentieren. Dies ging zu Lasten des Spielflusses, so dass Den Bosch nach dem ersten Viertel knapp vorn lag (16:14) . Im zweiten Abschnitt steigerten sich die Oldenburger und erspielten sich eine etwas deutlichere Führung. Insbesondere Mahalbasic und Bryon Allen, ein weiterer Zugang, setzten offensiv Akzente. Weil die Baskets etwas zu früh den Fuß vom Gas nehmen, verkürzten die Gäste aus den Niederlanden bis zur Pause etwas - mit einem 33:30 für Oldenburg ging es in die Kabine.

Nach Wiederbeginn war es Paulding, der mit sein ersten fünf Punkten der Partie das Startsignal zur stärksten Phase der Baskets gab. Der deutsche Vizemeister beherrschte den niederländischen Rekordmeister nun nach Belieben, zeigte einige sehenswerte Spielzüge und führte nach 26 Minuten mit 13 Punkten Vorsprung (48:35).

Danach aber kamen die Baskets gewaltig aus dem Tritt - erst mit Ablauf des dritten Viertels beendete Christian Jones eine vierminütige Punkte-Flaute und traf zum 50:45. In Bedrängnis kamen die Oldenburger aber nicht - der Bundesligist zog zu Beginn des Schlussabschnitts das Tempo noch einmal merklich an und feierte am Ende einen deutlichen Sieg.