Frankfurt - Die IAA ist nicht nur die größte Automobilmesse Europas. Sie ist alle zwei Jahre auch ein Riesenwirtschaftsfaktor für den Standort Frankfurt. „Da bleiben dann schon rund 400 Millionen Euro in der Region hängen“, heißt es beim Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) in einer ersten Hochrechnung.

Alles in allem sollen rund 25 000 Menschen im Einsatz sein. Allein 10 000 „gute Geister“, die als Messebauer, Schreiner, Dekorateure und Techniker seit bis zu zwei Monaten für den Aufbau verantwortlich zeichneten.

Auch andere Zahlen beeindrucken: 20 000 Tonnen Material wurden von mehr als 15 000 Lkw auf das Gelände gebracht, auf dem bis zum kommenden Sonntag den mehr als 900 000 erwarteten Besuchern etwa 1000 Autos präsentiert werden.

Zum Beispiel in der Frankfurter Festhalle, die Mercedes auch diesmal wieder in das sicherlich „spektakulärste Autohaus der Republik“ verwandelte. Obwohl dies alle zwei Jahre passiert, sich also viele Vorgänge immer wiederholen, nahmen die Planungen laut Daimler zwölf Monate in Anspruch, der Aufbau selber dann zwei Monate.

Kein Wunder. Mercedes baut zwei Rolltreppen in die Festhalle, nutzt drei sonst gar nicht vorhandene Ebenen und errichtet zwei Bühnen mit Größen von 955 und 115 Quadratmetern. Die beiden Tribünen bieten Sitzplätze für 300 Gäste, die sich in der Festhalle etwa 100 Fahrzeuge anschauen können. 210 Kilometer Stromkabel haben die Stuttgarter in die Messehallen verlegen lassen, außerdem 45 Kilometer Datenleitungen.