Gristede - Auch die Tourismus-Branche klagt über die Corona-Pandemie. Nichts ist planbar und über allem schwebt das Beherbergungsverbot für Touristen. Ein Ausflugsziel indes profitiert von der Pandemie: der Rhododendronpark in Gristede. Und in Sachen Parkplätze soll sich dort auch was tun.
Blüte später
„Man merkt schon, dass mehr Leute unseren Park besuchen“, sagt Jan-Gerd Bruns, Juniorchef von Pflanzen Bruns. Das Unternehmen betreibt den Park an der Gristeder Straße. Zwar zähle man die Besucher nicht, schließlich kann man das Areal gratis besuchen, aber die ersten Frühblüher lockten jetzt die Gäste. Und eben auch die Tatsache, dass das Freizeitangebot in diesen Tagen recht übersichtlich ist.
Dabei sei die Rhodo-Blüte in diesem Jahr einigermaßen spät. Es will einfach nicht wirklich wärmer werden. „Wir laufen knapp zwei Wochen hinterher“, sagt Jan-Gerd Bruns. Die Felsenbirne hätte eigentlich schon vor einer Woche blühen müssen, so Bruns. Wenn möglicherweise die Temperaturen in der kommenden Woche anziehen sollten, rechnet der Gartenfachmann damit, dass die Natur auch im Gristeder Park der Familie Bruns explodieren werde.
Und dann kommen wie jedes Jahr die Besucher in Scharen. Was dafür sorgte, dass die Parkplätze an dem ausgewiesenen Areal an der Gristeder Straße hinten und vorne nicht reichten. Es wurde am Rand der Straße geparkt, was nicht ganz ungefährlich für alle Verkehrsteilnehmer ist.
Da will das Unternehmen nun Abhilfe schaffen, wie Marco Herzog, Leiter des Wiefelsteder Bauamts, weiß. „In Richtung Gristeder Kreisel soll ein Bedarfsparkplatz geschaffen werden“, so Herzog.
Weitere Parkplätze
Bruns sei dort Eigentümer einer Fläche, die entsprechend hergerichtet werden soll. Zur diesjährigen Rhodo-Blüte soll sie zur Verfügung stehen, wie Herzog sagt. Die Zufahrt werde geschottert, die Autos könnten dann auf einer Wiese geparkt werden. Ausgeschildert werden solle das Ganze auch noch.
Zudem gibt es noch Parkplätze am zweiten Eingang des Parks. Die gehören zum Betriebsgelände der Firma Bruns. „Die werden mittlerweile verstärkt genutzt“, berichtet Jan-Gerd Bruns. Das habe sich herumgesprochen.
Laut Bruns sind auf dem 25 Hektar großen Gelände mehr als 1000 verschiedene Rhododendronsorten und Freilandazaleen angepflanzt. Der Gristeder Park wurde nach dem Zweiten Weltkrieg angelegt. Im Jahr 2007 sind die Teichanlagen und der Pavillon dazu gekommen, wie Jan-Gerd Bruns weiß. Im vergangenen Jahr gab es neue Bänke.