Bremerhaven - Der Basketball-Zweitligist Eisbären Bremerhaven würde im Falle eines sportlichen Aufstiegs auf eine Rückkehr in die Bundesliga (BBL) verzichten. Wie der Club mitteilte, hat er keine Lizenz für die Bundesliga beantragt, sondern nur die Unterlagen für die 2. Liga eingereicht. Hintergrund der Entscheidung seien „die Lizenzvorgaben der BBL, die bestehenden Altverbindlichkeiten und der Sanierungsprozess“, hieß es in der Mitteilung. 2019 war der Club sportlich aus der Bundesliga abgestiegen, hätte im Falle des Klassenerhalts aber aus wirtschaftlichen Gründen auch keine Lizenz für eine weitere Erstliga-Spielzeit erhalten.

Die Eisbären hatten die Hauptrunde in der 2. Liga vor wenigen Tagen als Tabellendritter abgeschlossen und sich damit für die acht Teams umfassenden Playoffs qualifiziert. Diese beginnen an diesem Samstag mit der Gruppenphase, die Bremerhavener empfangen dabei die Academics Heidelberg. Die beiden Playoff-Finalisten erhalten das Recht, in die Bundesliga aufzusteigen. Noch nicht geklärt ist, was mit dem Aufstiegsrecht geschieht, wenn die Finalisten keine Lizenz beantragt haben oder ihnen keine erteilt wird.

Hauke Richters
Hauke Richters Sportredaktion (Leitung)