Ammerland - Der Traum der weißen Weihnacht hat sich für die Menschen im Ammerland auch im Jahr 2022 nicht erfüllt. Doch zumindest bis einige Tage vor dem Fest war der Landkreis für einige Tage in ein weißes Kleid gehüllt. Frostige Temperaturen sorgten für eine wunderschöne Landschaft. Zahlreiche Leserinnen und Leser der NWZ sandten ihre Weihnachtsbilder ein. Auch zahlreiche Gewässer waren bereits gefroren, zum Schlittschuhlaufen reichte es aber nicht.

Zum Ende der Kälteperiode gab es für den ein oder anderen Schüler noch einmal Grund zur Freude: Am 19. Dezember fiel die Schule im Ammerland aus. Es war nämlich Regen vorhergesagt – und deshalb bestand nach der langen Zeit mit Temperaturen unter null Grad die Gefahr, dass der Niederschlag auf den kalten Straßen gefrieren könnte. Unfälle gab es aber glücklicherweise keine mit schlimmen Folgen.

Ansonsten gab es im Dezember wieder zahlreiche Weihnachtsmärkte im Landkreis. Besonders im Fokus stand 2022 das Westersteder Winterdorf. Erstmals veranstaltete der Rasteder Schausteller David Eisenhauer einen täglich geöffneten Markt in der Kreisstadt. Dafür musste er zunächst kämpfen, die Begeisterung in der Verwaltung und in Teilen der Politik hielt sich im Sommer – als Eisenhauer seine Idee im Rathaus vorstellte – noch in Grenzen. Doch der erfahrene Schausteller konnte mit seinem Konzept überzeugen. Die Westersteder und viele Besucher aus dem Umland haben den Markt angenommen. Sogar so gut, dass Eisenhauer das Winterdorf kurzerhand um eine Woche verlängerte. Kritik gab es anfangs noch von Menschen mit eingeschränkter Mobilität, weil als Bodenbelag Hackschnitzel ausgewählt wurden. Dieser Kritik stellte sich der Veranstalter und fand spontan noch Lösungen, dass alle Menschen das Winterdorf besuchen konnten. 2023 soll es die zweite Ausgabe geben.

Jan-Michael Heimann
Jan-Michael Heimann Redaktion Westerstede