Bremen - Die Bremische Bürgerschaft will am Mittwoch, 21. Februar, darüber abstimmen, ob der 31. Oktober zukünftig im kleinsten Bundesland ein gesetzlicher Feiertag sein soll. Zuletzt hatte SPD-Bürgermeister Carsten Sieling vor „zu großer Eile“ in der Debatte gewarnt.

Der Reformationstag bleibt in Bremen allerdings umstritten. Während sich Sieling mehrfach für diesen Tag ausgesprochen hat, ist der grüne Koalitionspartner dagegen. So wird es in Bremen zum Thema auch keinen fraktionsübergreifenden Gruppenantrag geben. Denn die Grünen im Bremer Parlament sind für den Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai als neuen Feiertag. Sie plädieren dafür, die Abstimmung freizugeben.

Die CDU-Fraktion hatte sich schon vor Monaten für den 31. Oktober als neuen Feiertag ausgesprochen und will nun, dass über ihren Vorschlag abgestimmt wird. Auch die FDP hat Zustimmung signalisiert. Die Linken hatten sich in Anträgen für zwei zusätzliche Feiertage ausgesprochen – den internationalen Frauentag am 8. März und ebenfalls für den 8. Mai. Ob es in der Bremischen Bürgerschaft eine Mehrheit für einen dieser Vorschläge geben wird, ist fraglich. Unstrittig ist lediglich, dass es im Norden überhaupt einen neuen gesetzlichen Feiertag geben soll.