Göttingen - Polizei und Schulleitungen in Göttingen beklagen eine zunehmende Rücksichtslosigkeit von Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Diese „Elterntaxis“, mit denen nach Angaben der Polizei mittlerweile rund die Hälfte der jüngeren Kinder transportiert wird, gefährdeten durch ihre Fahrweise immer öfter andere Jungen und Mädchen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen, sagte Verkehrssicherheitsberater Jörg Arnecke am Freitag.

Schulleitungen beklagten, dass „Elterntaxis“ im absoluten Halteverbot oder direkt auf dem Zebrastreifen vor dem Schulgebäude stünden, Fußwege blockierten oder gefährlich wendeten, sodass Kinder ausweichen müssten. Auch in anderen niedersächsischen Städten sind die „Elterntaxis“ immer wieder ein Thema.

Die Landesverkehrswacht Niedersachsen sagte, dass viele Eltern unbelehrbar und uneinsichtig seien, wenn sie auf die Gefahr hingewiesen werden, die sie verursachen, beklagte Arnecke.