Wildeshausen - Bedingt durch die notwendigen Planungs- und Bauzeiten kann aus Sicht der Planer erst ab dem Einschulungsjahr 2018 beziehungsweise dem laufenden Schuljahr 2018/2019 mit zusätzlichen Räumen an den drei Wildeshauser Grundschulen gerechnet werden. Danach entspanne sich die Situation an der Holbeinschule und Sankt-Peter-Schule, hieß es am Donnerstagabend in der gemeinsamen Sitzung der Schul- und Finanzausschusses im Wildeshauser Rathaus (siehe Bericht oben).
Allerdings sei auch erst ab dann mit der ganzen Hunteschule zu rechnen. Dort wird jedes Jahr ein Klassenraum mehr frei, da dort keine Schüler neu eingeschult werden.
Raumnot sofort lindern
Eine sofortige Entspannung an den Grundschulen ist laut Planer derzeit nicht machbar. Eine Milderung könne jedoch hergestellt werden. So könnten zum Beispiel an der Wallschule kleinere bauliche Veränderungen den Betrieb verbessern. Durch Schließen der „Erkernischen“ im Obergeschoss könnten Gruppenräume entstehen.
Darüber hinaus ist nach Darstellung der Planer aus den Schülerzahlen erkennbar, dass in den einzelnen Klassen noch Reserven in Bezug auf die maximale Größe vorhanden sind. Derzeit haben die Klassen zwischen 22 und 24 Schüler, 26 sind möglich.
Empfohlen wird, die Grundschulen mindestens neunzügig, mittel- bis langfristig besser zehnzügig zu fahren. So könne schwankenden Einschulungszahlen, der wachsenden Inklusion und den Flüchtlings- und Migrationsbewegungen besser Rechnung getragen werden.
Zu möglichen Kostenschätzungen wollten die Planer keine Angaben machen, weil erstens noch keine Detailplanungen erstellt worden seien und zweitens angesichts der allgemeinen regen Bautätigkeiten die Preise stetig klettern würden.
Grundsätzlich seien sowohl die drei Grundschulen als auch die Hunteschule (Förderschule) in gutem baulichen Zustand, auch wenn einige Gebäude schon älter seien. Am jüngsten ist die Wallschule an der Straße „Im Hagen“, die im Jahr 2002 in Betrieb genommen wurde.