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Innenstadt Von der Kneipe zum Wohnhaus

Uta-Maria Kramer

Wildeshausen - Endlich geht es weiter: Am Donnerstag, 22. Februar, befindet der Wildeshauser Ausschuss für Stadtplanung, Bau und Umwelt über den Abriss des seit längerem leerstehenden Gasthofs „Zum alten Wittekind“ in Zwischenbrücken. Investor Helmut Rang plant hier den Neubau eines Mehrfamilienhauses. Der Antrag liegt seit Mittwoch bei der Stadt.

Am Donnerstag wird der Ausschuss aber nicht nur über den Abriss des von der Verwaltung als „nicht ortsbildprägend“ eingestuften Gebäudes entscheiden, sondern auch über die Einstellung der geplanten Änderung des Bebauungsplans „Stadtmitte (Zwischenbrücken)“.

Thema Erschließung

Hintergrund für die Ende 2016 beantragte Planänderung war, dass in dem Bauplan eine rückwärtige Erschließungsstraße eingezeichnet ist, die die Anlieger nicht möchten, weil sie ihnen Bauflächen nimmt.

Sie verwiesen seinerzeit darauf, dass die notwendige Erschließung im südlichen Teil von Zwischenbrücken wie bisher über die Straße „An der Hunte“ und angrenzende Privatflächen erfolgen könne. Kritiker hielten dem jedoch entgegen, dass der Bereich mitten im Überschwemmungsgebiet liege, und zum Beispiel bei Hochwasser eine Erreichbarkeit der Häuser durch die Feuerwehr nicht gewährleistet sei.

Keine Änderung

Diese Bedenken kamen auch in der Bürgerbeteiligung zum Ausdruck, die im zweiten Halbjahr 2017 erfolgte und die die Anlieger dazu bewog, ihren Antrag zurückzuziehen.


Bauherr Helmut Rang kann damit nach eigenem Bekunden gut leben. Auf eine Änderung des B-Plans ist er auch anderweitig nicht angewiesen, da sein Gebäude die rechtlichen Vorgaben nicht überschreitet. Das zweigeschossige Gebäude soll in erster Linie der Wohnnutzung dienen, kann aber im Erdgeschoss bei Interesse auch Gewerbe beherbergen.

„Im Erdgeschoss sind zwei Einheiten mit 106 und 67 Quadratmetern geplant, im Obergeschoss drei Wohnungen mit 106, 63 und 43 Quadratmetern und im ausgebauten Dachgeschoss zwei weitere Wohnungen mit jeweils 91 Quadratmetern“, erläutert Rang. Die Wohnungen sollen nach Fertigstellung verkauft werden. „Es gibt schon Interessenten, aber ich nehme gerne weitere Anfragen entgegen“, so der Bauunternehmer.

Hinter dem Haus direkt an der Straße plant er übrigens ein weiteres Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten. Parkplätze werden in der vorgeschriebenen Anzahl auf dem Grundstück ausgewiesen.

Die Erschließung soll wie bisher über die Straße „An der Hunte“ und angrenzende Privatflächen erfolgen. Während der Bauarbeiten muss laut Rang teilweise nach vorne abgesperrt werden, aber auch hier setzt er vor allem auf die Zuwegung von hinten.

„Wenn der Abriss genehmigt ist, soll es so schnell wie möglich losgehen“, blickt Rang in die Zukunft. Mit dem Bau selbst will er nach erfolgter Genehmigung noch im Sommer starten, so dass die ersten Wohnungen bereits im Frühjahr 2019 bezugsfähig sein könnten.

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