Cloppenburg - Kraft der Sonne zur Energiegewinnung nutzen: Dazu bieten die Stadt Cloppenburg sowie der Landkreis Cloppenburg in Kooperation mit der Verbraucherzentrale und der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen eine Solarberatung für interessierte Hauseigentümer an. Ab diesem Donnerstag, 15. April, bis zum 15. Juni besteht die Möglichkeit, sich preisgünstig bei unabhängigen Beratern über die Nutzung von Solarenergie zu informieren. Dies gab die Stadt Cloppenburg in einer Pressemitteilung bekannt.
Einstündige Beratung
Für die einstündige Solarberatung kommen Experten unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsmaßnahmen ins Haus, prüfen die Eignung des Gebäudes und zeigen Möglichkeiten auf, die Sonne für die Wärme- und Stromerzeugung zu nutzen. Die Beratung erfolgt hersteller-, produkt- und gewerkeneutral. Sie hat einen Wert von 310 Euro, der Eigenanteil für die Hauseigentümer beträgt 30 Euro. Die Beratungen sind Bestandteil der Energieberatung der Verbraucherzentrale und werden durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert.
„Die Solarchecks sind eine gute Grundlage und Entscheidungshilfe bei den Überlegungen rund um den Bau einer Solaranlage. Bereits in den vergangenen Jahren war das Interesse der Hauseigentümer an den Solarchecks sehr groß“, so Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese. Ihn freue die hohe Nachfrage, die sich auch in der Entwicklung widerspiegele.
Betrachtet man den Zubau und das bisher insgesamt erreichte Volumen, so liegen die Landkreise im Westen des Landes weiterhin vorn. Die Kreise Emsland, Osnabrück und Cloppenburg haben ihren Vorsprung auch durch Nutzung großer Dachflächen auf landwirtschaftlichen Gebäuden gewonnen und bauen ihn auf Privatgebäuden aus.
„Bei einem Hausbesuch erfahren die Eigentümer, welche Möglichkeiten es in ihrem Gebäude gibt, mit einer Solarwärmeanlage die Warmwasserbereitung und auch die Heizung zu unterstützen oder mit einer Photovoltaikanlage Strom zu erzeugen. Im Nachgang erhalten die Ratsuchenden einen schriftlichen Bericht zur Solareignung ihres Hauses und ausführliche Informationsmaterialen“, erklärt Karin Merkel von der Verbraucherzentrale. Formalitäten und die Daten zum Energieverbrauch sollten bereits vorab telefonisch oder per E-Mail ausgetauscht werden.
Deutlich günstiger
Sinkende Preise für Solarmodule ermöglichten die Stromerzeugung zu einem deutlich geringeren Preis als der Strombezug mit durchschnittlich 30 Cent pro kWh. Anmeldungen für den Eignungs-Check nehmen Wiebke Böckmann (