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Mögliche Aufstiegsrelegation in 3. Liga So reagiert Verband auf offenen Brief des VfB Oldenburg

Oldenburg - Nachdem der VfB Oldenburg in einem offenen Brief an Jürgen Stebani einen „sportlich fairen Wettbewerb“ um das Ticket in die Aufstiegsrelegation gefordert hat, will sich der Vorsitzende mit seinen Kollegen im Spielausschuss des Norddeutschen Fußball-Verbandes zeitnah mit dem Alternativvorschlag des Traditionsclubs beschäftigen. Statt den TSV Havelse anhand der Quotientenregelung zum Meister der Regionalliga Nord zu machen, wie es die Vereine vor einer Woche mehrheitlich befürwortet hatten, plädiert der VfB für eine Aufstiegsrunde oder ein Turnier mit allen Teams, die sich um eine Lizenz für die 3. Liga beworben haben.

Bitte antworten

„Ich vermute, dass es keine direkte Antwort geben wird“, sagte VfB-Geschäftsführer Michael Weinberg am Mittwoch. Er habe mit Stebani am Wochenende zweimal telefoniert und schon angekündigt, dass sich der Club nicht mit der Regelung abfinden werde. Das Votum der 22 Regionalliga-Vereine, die sich mehrheitlich für den Saisonabbruch und dabei auch gegen Absteiger in die Oberliga sowie Aufsteiger aus den untergeordneten Ligen ausgesprochen hatten, ist nur ein Meinungsbild. Laut Verband sollte der Spielausschuss die Angelegenheit ohnehin jetzt noch einmal diskutieren und dann „eine Empfehlung an das NFV-Präsidium zur Entscheidung“ geben.

Bitte nachvollziehbar

VfB findet Vorstand

Die lange Suche des VfB nach einem Vorstandsvorsitzender ist beendet. „Passiert kein Unglück, findet die Vorstellung am Freitag statt“, sagte VfB-Geschäftsführer Michael Weinberg am Mittwoch mit einem Augenzwinkern, ohne einen Namen nennen zu wollen. Das Amt war über zehn Monate vakant. Klaus Berster (85) hatte Ende Mai 2020 seine „dritte und letzte“ Amtszeit (1987-1993, 1999-2005, 2018-2020) beendet. Speziell die Corona-Krise hatte die Suche erschwert.

Omar Kujabi trainiert aktuell bei Regionalliga-Rivale Werder Bremen II mit. Der VfB-Stürmer (19, Vertrag läuft aus) hat „den gleichen Berater wie Kebba Badjie und einen ähnlichen Spielstil“, sagte Weinberg mit Blick auf den 21-jährigen Angreifer, der 2019 vom VfL Oldenburg zu Werder gewechselt war und dort kürzlich einen Profivertrag erhielt.

„Wir haben den Brief vom VfB erhalten und werden Ende der Woche oder am Wochenende darüber beraten und dann eine entsprechende Pressemeldung rausgeben“, erklärte Stebani am Mittwochvormittag gegenüber unserer Redaktion, ohne näher auf den VfB-Vorschlag einzugehen. „Man hat sich für den einfachsten Weg entschieden“, sagte Weinberg. Keine Absteiger festzulegen, da die Tabelle aufgrund der wenigen Spieltage es kaum rechtfertige, sei nachzuvollziehen. Unverständlich sei aber, „warum diese Argumentation keine Anwendung in der Aufstiegsregelung findet“.

Bitte fair behandeln

In der Regionalliga Bayern soll der Teilnehmer für die Relegation gegen den Vertreter aus der Nord-Staffel in Playoffs zwischen Spvgg Bayreuth, 1. FC Schweinfurt und Viktoria Aschaffenburg ermittelt werden. Ähnliches befürwortete Weinberg: „Aus Fairnessgründen sollten alle Teams, die sich eine Lizenz für die 3. Liga beantragt haben, die Chance erhalten, sich für die Relegation zu qualifizieren.“

Bitte berücksichtigen

„Nur so werden finanzielle und organisatorische Bemühungen der lizenzbeantragenden Vereine auch in sportlicher Hinsicht angemessen berücksichtigt“, meinte Weinberg. Havelse (9 Spiele/20 Punkte/Quotient: 2,22), Oldenburg (8/14/1,75), Teutonia Ottensen (10/16/1,6), Hamburger SV II (10/15/1,5), Hannover 96 II (9/13/1,44) und VfL Wolfsburg II (9/9/1) hatten eine Lizenz beantragt. „Wir kämpfen für den Traum“, bekräftigte der VfB-Geschäftsführer.

Jan-Karsten zur Brügge
Jan-Karsten zur Brügge Sportredaktion
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