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Baskets Oldenburg heute Abend in Hamburg Braydon Hobbs Spiel erreicht ein neues Level

Oldenburg - Braydon Hobbs gehört nicht zu dem Typ Spieler, der auf und neben dem Parkett durch schrille Outfits, Frisuren oder provokante Aussagen auffällt. Der 31-jährige US-Amerikaner ist eher der ruhige Typ. Das heißt aber nicht, dass der Spielmacher der EWE Baskets Oldenburg langweilig ist. Nein, er lässt viel lieber Taten sprechen – und das teils auf spektakuläre Art und Weise.

Nach der starken Vorstellung am vergangenen Wochenende gegen die Baskets Bonn hofft man bei den Oldenburgern sicherlich darauf, dass Hobbs an diesem Mittwoch (20.30 Uhr) bei den Hamburg Towers den nächsten Geniestreich folgen lässt. Schließlich hebt der Baskets-Profi, der in New Albany/Indiana, geboren wurde, sein Spiel in dieser Saison noch mal auf ein neues Level.

Hobbs der Scorer

Hobbs ist für seinen exzellenten Distanzwurf bekannt. Das stellte er schon bei seinen vorherigen Stationen im deutschen Oberhaus (München, Ulm, Gießen) unter Beweis. Der US-Amerikaner hatte in seiner ersten Saison (2019/20) in Oldenburg aber vermehrt den Fokus auf die Spielorganisation gelegt. Als „Pass-First-Point-Guard“, also ein Spielmacher, der zuerst den Pass zum freien Mitspieler als den Abschluss sucht, glänzte Hobbs bei den Baskets. Das Gegenstück dazu ist der „Shoot-First-Point-Guard“. In der laufenden Spielzeit nimmt der Guard auch diese Rolle vermehrt ein. Der Oldenburger Aufbauspieler hat einen guten Mix aus Ballverteiler und Schütze gefunden. Gegen den Dauerrivalen aus Bonn verteilte Hobbs neun Assists und erzielte elf Punkte, darunter waren auch drei Dreier. Dank seines schnellen Abwurfs braucht der 31-Jährige auch nicht viel Zeit und Platz um abzudrücken – das macht es schwer, ihn zu verteidigen. Dazu nimmt Hobbs auch gerne mal schwierige Würfe, die er oft genug trifft – doppelt gefährlich für den Gegner. Mit fast 46 Prozent von der Dreierlinie, 62 Prozent aus der Nah-und Mitteldistanz sowie 8,1 Punkten im Schnitt legt Hobbs starke Werte auf und ist mit ein Grund für die offensive Dominanz der Baskets in dieser Spielzeit.

Hobbs der Passgeber

Egal, ob hinter dem Rücken, durch die Beine oder mit dem sogenannten No-Look-Pass (Zuspiel zum Mitspieler ohne hinzugucken): Der Maestro hat ein breites Arsenal an Passvarianten. Nach Phil Pressey (4,1 Assists im Schnitt) ist der Baskets-Guard mit 3,9 Assists pro Spiel der zweitbeste Vorlagengeber im Team von Trainer Mladen Drijencic. Mit seiner Übersicht und den für die Gegner unvorhergesehenen Pässen setzt Hobbs seine Mitspieler immer wieder glänzend in Szene.

Hobbs der Ball-Dieb

Fünf Steals, so oft klaute Hobbs alleine am Samstag den Bonnern den Ball. Im Schnitt stibitzt er seinem Gegner 1,3 Mal pro Partie das Spielgerät aus den Händen – nur Pressey ist in dieser Statistik-Kategorie knapp besser (1,4).

Hobbs und Hamburg

Die Hamburger können in dieser Saison erstmalig an den Playoffs teilnehmen. Gewinnen die Towers gegen die Baskets, wäre es der neunte Erfolg in Serie für das Team von Vechtas Ex-Coach Pedro Calles. Die Mannschaft schlug zuletzt unter anderem den FC Bayern und zweimal (!) Alba Berlin. Beim Hinspielsieg (89:88) tauchte Hobbs mit sechs Zählern und einem Assist etwas ab – das heißt aber nichts.

Niklas Benter
Niklas Benter Sportredaktion
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