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Ammerland-Check Knapper Immobilienmarkt ärgert viele

Ammerland - Geht es um die Lebensqualität, dann sind die Ammerländer sehr zufrieden mit ihren Orten und ihrem Umfeld. Das gilt ganz besonders für Bad Zwischenahn. Auf einer Scala von eins bis zehn gab es eine 8,6 für die Lebensqualität im Kurort. Auch Rastede (8,3), Wiefelstede (8,2) und Westerstede (8,1) haben von den bisherigen Umfrageteilnehmern in diesem Bereich eine acht vorm Komma bekommen. Apen ist mit 7,9 dicht dran, Edewecht erhielt nur eine 7,5.

Schwächen beim Handel

Bei den anderen Themenfeldern fiel die Benotung aber nicht so gut aus. Bad Zwischenahn erhielt für die Nahversorgung immerhin noch eine 8,1. Rastede kommt beim Handel auf eine 7,3, Edewecht auf eine 7,1. In den anderen drei Gemeinden bröckelt es aber in Sachen Einkaufszufriedenheit deutlich. Apen schafft hier nur eine 6,4, Wiefelstede liegt bei 6,6 und Westerstede erreicht 6,9.

Das Thema, womit die Ammerländer am wenigsten zufrieden sind, ist die Wohnraumversorgung. Zu teuer, das Angebot zu gering – das sind hier die Stichworte. Das gilt vor allem für Bad Zwischenahn. Hier gaben die Einwohner nur die Note 4,2. Wer noch nicht im Kurort wohnt und gerade auf Wohnungssuche ist, würde vermutlich noch schlechter bewerten. Für Gemeinde und Politik tut sich damit ein ganz wichtiges Handlungsfeld auf, was angegangen werden muss. Das lässt sich schon nach den vorläufigen Zwischenergebnissen der Umfrage mit mehr als 3500 Teilnehmern feststellen.

In Apen sind die Immobilienpreise in den letzten Jahren auch spürbar gestiegen. Trotzdem bekommt der Ort hier immerhin eine 5,8. Ein Grund dafür dürfte das stark wachsende Angebot an Bauplätzen sein. Wiefelstede (5,3) und Edewecht (5,0) folgen. Eine glatte 5,0 hat auch Westerstede. Hier schwanken die Zwischenergebnisse aber merklich. Das liegt auch an der aktuellen Bautätigkeit. Im Orchideenkamp sind zwar knapp 300 neue Wohnungen (fast) fertig. Die allerdings liegen meist um die 8,50 Euro pro Quadratmeter. Das ist vielen Menschen zu teuer. Gleichzeitig mangelt es an Bauland für Einfamilienhäuser. Den aktuell angebotenen zwei Dutzend Grundstücken stehen mehr als 250 Interessenten gegenüber. Auch in Rastede ist der Immobilienmarkt das Thema, das die schlechtesten Noten (4,8) bei der Umfrage erzielt.

Gelitten hat in den vergangenen Monaten stark unsere Gastronomie. Das Zwischenergebnis der Umfrage wird den Wirten aber schmecken. Mit Ausnahme von Edewecht (6,0) steht überall eine sieben vorm Komma. Spitzenreiter sind Bad Zwischenahn (7,4) und Westerstede (7,3).

Auch die Zufriedenheit bei der Kinderbetreuung, medizinischer Versorgung, ÖPNV und vielen weiteren Bereichen fragen wir in der Umfrage ab. Aktuell haben sich fast 4000 Ammerländerinnen und Ammerländer beteiligt. Noch können Sie aber mitmachen. Bis zum 14. Juli ist die Umfrage im Internet freigeschaltet. Neben den Fragen aus den verschiedenen Bereichen können Sie uns am Schluss auch ganz konkrete Anregungen geben, Kritik oder Lob äußern.

Auswertung ab 25. Juli

Nach der Auswertung der Endergebnisse zusammen mit den Experten des Oldenburger Unternehmens Umfrageheld werden wir die Ergebnisse ab 25. Juli in einer großen Serie präsentieren.

Jasper Rittner
Jasper Rittner Chefreporter Oldenburg-Stadt/Ammerland
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