Berlin - Patienten mit Schlafstörungen werden in Deutschland jährlich hundertausendfach in Krankenhäusern behandelt. Das geht aus der Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, die dem Redaktions-Netzwerk Deutschland (u.a. Hannoversche Allgemeine Zeitung) vorliegt. Demnach ergibt sich aus der Krankenhausstatistik, dass 2017 in 114 663 Fällen Patienten mit der Diagnose Schlafstörung stationär behandelt worden sind, 82 125 Männer und 32 538 Frauen.

Im Jahr 2000 hatte es 131 910 Fälle gegeben. Einen Höchststand mit 164 786 stationär behandelten Fällen von Schlafstörungen gab es den Angaben zufolge im Jahr 2004. „Seitdem gehen die Fallzahlen wieder zurück“, so das Gesundheitsministerium weiter.

Was die direkten Krankheitskosten für ärztlich diagnostizierte Schlafstörungen angeht, verweist das Ministerium auf Zahlen aus 2015. Damals beliefen sich die Kosten auf 922 Millionen Euro.

Das Gesundheitsministerium zitiert zudem Befragungsdaten des Robert-Koch-Instituts für die Jahre 2008 bis 2011: „Danach hatte etwa ein Drittel der erwachsenen Befragten während der letzten vier Wochen potenziell klinisch relevante Ein- oder Durchschlafstörungen, etwa ein Fünftel berichtete zusätzlich über eine schlechte Schlafqualität.“