Jever - „Wat schuckt die pore?“ Dieser oder ähnliche Sätze waren früher eher zu hören als heute – sie kommen aus der norddeutschen Viehhändlersprache. Was es damit auf sich hat, erklärt Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Siewert im Rahmen seines Vortrags am Donnerstag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr im Anton-Günther-Saal des Rathauses Jever. Dazu lädt der Jeverländische Altertums- und Heimatverein ein.

Siewert ist Sprachwissenschaftler aus Münster und erzählt von Feldforschungen, Befragungen und Entdeckungen seltener Dokumente, die auch nach Jever führen. Geheimnisvolle Wörter, Sätze und Redewendungen lassen die heutzutage verstummte Sprache wieder lebendig werden. Die Sondersprache nannten die Pferde- und Viehhändler seinerzeit „Hebräisch“. Der Vortrag dient auch als Einführung zur Ausstellungseröffnung am 22. November im Gröschler-Haus.