Fulda/Wasserkuppe - Auch Stunden nach dem Unglück liegen die drei Leichen noch abgedeckt am Boden. Einige Meter weiter steht ein weißes Kleinflugzeug vom Typ Cessna auf einer Wiese. Es ist vorne links verbeult, Blutspuren sind zu sehen.

Am Sonntag gegen 15.45 Uhr beendete ein tragisches Unglück bei bestem Herbstwetter die Ausflugsstimmung auf Hessens höchstem Berg, der Wasserkuppe. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei traten bei der Landung des Flugzeugs auf dem dortigen Flugplatz Probleme auf. Der 56 Jahre alte Pilot versuchte offenbar noch durchzustarten, was aber nicht gelang.

Die Maschine schoss über das Ende der Piste hinaus, durchbrach eine Absperrung und erfasste auf dem Gehweg einer direkt dahinter verlaufenden Straße drei Menschen. Erst Meter später kam das Flugzeug zum Stehen. Drei Spaziergänger – zwei Frauen und ein Kind– hatten keine Chance. „Die waren sofort tot“, sagte ein Polizeisprecher.

Die Piste ist nach Angaben des Flugplatzbetreibers rund 800 Meter lang, etwa 600 Meter davon seien asphaltiert. Unmittelbar hinter der Piste verläuft quer eine Landstraße. Der Chef Harald Jörges zeigte sich schockiert. Er arbeite seit 1988 auf dem Flugplatz, n dieser Zeit habe es keinen tödlichen Unfall gegeben.