Oldenburg/Hannover - Die Bundesregierung erwägt zurzeit ein Hilfsprogramm zugunsten von Studierenden. Das teilte eine Sprecherin des Ministeriums für Kultus und Wissenschaften in Hannover im Gespräch mit der NWZ mit. Es solle gelten für alle Studenten, die aufgrund der Pandemie in eine finanzielle Notlage geraten sind und weder durch unterhaltspflichtige Eltern noch Bafög aufgefangen werden können.

Minister Björn Thümler (CDU) habe sich bei der Bundesbildungsministerin dafür eingesetzt, dass Studentinnen und Studenten, die Bafög erhalten und bei der Bewältigung der Pandemie helfen, für ihren Einsatz nicht benachteiligt werden dürfen. Ein Gesetz, das ohne eine solche Benachteiligung auskommt, sei am Freitag im Bundesrat behandelt worden. Ziel sei es auch, diejenigen zu unterstützen, die sich bereits jetzt zum Einsatz gemeldet haben, indem das Gesetz rückwirkend zum 1. März in Kraft treten soll.

Wer neben seinem Studium zum Beispiel als studentische Hilfskraft an der Universität arbeitet, dürfte in der Regel nicht betroffen sein, teilte die Sprecherin weiter mit. Das Geld des Ministeriums an die Universitäten fließe „in vollem Umfang weiter“.

Wer neben seinem Studium selbstständig arbeite, könne Hilfe aus dem neu aufgelegten Bundesprogramm oder aus dem neuen Programm des Landes für „Soloselbstständige“ erhalten, informiert das Ministerium.

Christoph Kiefer
Christoph Kiefer Reportage-Redaktion (Chefreporter)