Bremen - Nachdem im Emder VW-Werk bereits die Produktion wegen Lieferengpässen bei Elektronikchips heruntergefahren wurde, steht diese Maßnahme nun auch beim Mercedes Werk in Bremen an. Einen entsprechenden Bericht von „Buten un Binnen“ bestätigte eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage. Grund für den Produktionsstopp sind Lieferschwierigkeiten bei Halbleiterchips.
Geplant ist, die Produktion in der ersten Februarwoche fast vollständig runterzufahren. Die meisten der rund 12.000 Mitarbeiter in Bremen sollen in Kurzarbeit geschickt werden.
Nach Angaben einer Unternehmenssprecherin sollen die Maßnahmen auf eine Woche beschränkt bleiben. Daimler hat außerdem angekündigt, die Produktion in den Werken in Kecskemét in Ungarn und in Rastatt herunterzufahren.
Bereits seit Ende des vergangenen Jahres gibt es Probleme wegen eines Lieferengpasses bei bestimmten Halbleiterkomponenten. Grund dafür ist die Corona-Krise. Viele Hersteller hätten daher mehr Chips für Unterhaltungselektronik produziert, aber die Produktion für die Autoindustrie heruntergefahren. Von diesem Engpass sind alle Autohersteller weltweit betroffen.
