Frankfurt/Main - Auch Hyundai hat längst die Vorteile der Mildhybrid genannten Technik erkannt. Bereits im vergangenen Jahr hatte der koreanische Hersteller in seinem SUV Tucson einen entsprechenden 2,0-l-Diesel eingeführt. Im Sommer folgt ein Selbstzünder mit 1,6 Litern Hubraum (CRDi) und 136 PS, der sich je nach Ausstattung mit zwischen 4,4 und 4,9 l/100 km begnügen soll (Abgasnorm Euro 6d-Temp).

Wie schon der 2.0 CRDi verfügt auch der kleinere Diesel außer dem herkömmlichen Zwölf-Volt-Netz über ein zweites und mit höherer Spannung betriebenes Bordnetz.

Vorteile: Das 48-Voltsystem ermöglicht den Einsatz eines leistungsstärkeren Startergenerators, der zusätzliche 16 PS und 55 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung stellt, die den Diesel für kurze Zeit beim Beschleunigen unterstützen.

Das spart Kraftstoff. Genau wie die Tatsache, dass der Motorstart weicher ist und das Start-Stopp-System sowohl effizienter als auch geschmeidiger arbeitet. Hyundai beziffert den Effizienzgewinn mit sieben Prozent.

Der Generator produziert die benötigte elektrische Energie, die in einem Lithium-Polymer-Akku zwischengespeichert wird, über die Bremskraftrückgewinnung (Rekuperation) selbst.

Der rund 1,7 Tonnen schwere Hyundai 1.6 CRDi 48V lässt sich mit der Sechsgang-Handschaltung in 11,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen und wird bis zu 180 km/h schnell. Die Preisliste beginnt bei rund 27 700 Euro. Das siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe kostet 1900 Euro Aufpreis.