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Rat Colnrade Weg frei für neues Baugebiet

Daniel Schumann

Colnrade - 34 Grundstücke mit einer Mindestfläche von je 600 Quadratmetern, eine Verbindungsstraße zwischen Hoboldsweg und Kieselhorster Weg und eine Erschließung in zwei Phasen: Das sind die vorläufigen Eckpunkte des neuen, 2,9 Hektar großen Wohnbaugebiets in Colnrade.

Noch liegt die Fläche, auf der künftig gebaut werden soll, brach. Doch mit dem einstimmigen Satzungsbeschluss des Colnrader Rates am Donnerstagabend im Dorfgemeindehaus Colnrade ist der Weg frei für eine Bebauung.

Der Abstimmung vorangegangen war eine Schilderung des bisherigen Verlaufs und des weiteren Vorgehens. Zum allergrößten Teil seien Ein- und Zweifamilienhäuser vorgesehen, erklärte Franziska Lüders vom Plankontor Städtebau in Oldenburg. Eine Besonderheit gebe es jedoch, hob Lüders hervor. Auf vier Grundstücken plant der Rat aktuell mit Vier-Familienhäusern oder zwei Doppelhäusern mit ebenfalls insgesamt vier Wohneinheiten, die vermietet werden sollen.

Kritik an Planung

Gegen diese Planung machte eine Anwohnerin während der öffentlichen Sitzung Einwände geltend. Auch in der Abwägung sei ein Einwand eingetroffen, der das Vorhaben kritisierte, so Lüders. Wie der stellvertretende Bürgermeister Uwe Beckmann erläuterte, habe man die Idee intensiv im Rat diskutiert und sich entschlossen, dass man auch derartige Wohnmöglichkeiten anbieten wolle. Aus Sicht des Rates gebe es in ländlichen Gemeinden durchaus eine Nachfrage nach Mietwohnungen. Sowohl bei älteren als auch bei jüngeren Menschen.

Dass es eine entsprechende Nachfrage gebe, stellte die Anwohnerin in Frage. Colnrade habe nicht die Infrastruktur, um attraktiv genug für mögliche Interessenten zu sein, so das Argument. Überdies würde man die Wohnqualität durch eine solche Bebauung beeinträchtigen. Sie appellierte an die Ratsmitglieder, das Vorhaben erneut zu überdenken und zu hinterfragen, ob ein solches Angebot tatsächlich vonnöten sei.


Anne Wilkens-Lindemann versicherte, dass solche Einwände gehört und ernst genommen würden. Der stellvertretende Bürgermeister Marvin Hartje wies zudem darauf hin, dass man bei der vorgegebenen Höhe der Dächer, die auf 9 Meter begrenzt ist, bereits Rücksicht auf derartige Bedenken genommen habe. Wie Beckmann einräumte, müsse auch der Rat sich in die Sache rein arbeiten und die erste Phase der Bebauung im nördlichen Teil abwarten. Vorgesehen ist, dass zunächst die nördliche, dann die südliche Hälfte des Gebiets bebaut wird. Raum für Änderung sei dann, so wie jetzt auch, noch vorhanden.

Frühestens im Frühjahr

Mit der Erschließungsplanung wird im nächsten Schritt die Bebauung festgesetzt. „Jetzt kann die Erschließungsplanung konkret beauftragt werden“, sagte Hüfner. Bis tatsächlich etwas auf dem Acker geschieht, werden noch einige Monate vergehen. Hüfner rechnet frühestens im kommenden Frühjahr mit einer Erschließung des Gebiets. Zu welchem Preis die Grundstücke veräußert werden, hängt nun von den Kosten der Erschließung ab.

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