Kitzbühl - Deutschlands bester Abfahrer, Thomas Dreßen, hat im Abschlusstraining für den Weltcup-Klassiker in Kitzbühel eine Schrecksekunde erlebt. Der Skirennfahrer kam am Donnerstag im Streckenteil Karussellkurve beinahe zu Sturz und konnte sich nur knapp im Rennen halten. Offenbar war er gleich zu Beginn der Streif über einen Stein gefahren und hatte sich dadurch die Kante der Ski beschädigt, ohne es zunächst zu bemerken. „Da muss etwas passiert sein“, sagte er danach im Ziel: „Ich hatte von oben bis unten keinen Grip. Da kann man sich vorstellen, dass das keinen Spaß macht.“

Der Rückstand von fast vier Sekunden auf den Trainingsschnellsten Johan Clarey aus Frankreich beunruhigte den 26-Jährigen daher nicht. Nach seinem Sensationssieg 2018 kehrte der Mittenwalder erstmals wieder auf die Streif zurück, nachdem er im vorigen Jahr wegen eines Kreuzbandrisses aussetzen musste. Er will bei der Abfahrt am Samstag erneut überzeugen; schon an diesem Freitag (jeweils 11.30 Uhr/ARD und Eurosport) steht der Super-G an.