Berlin/Köln - Studentenwohnungen an den Hochschulstandorten Deutschlands werden immer teurer. Studenten müssen in den meisten Großstädten und Gebieten real zwischen 9,8 Prozent (Greifswald) und 67,3 Prozent (Berlin) mehr Miete zahlen als noch 2010.

Mietpreise für Studentenwohnheime in der Region

Auch in unserer Region sind die Mieten gestiegen. Die letzte Preiserhöhung fand laut Franziska Puczich, Pressesprecherin des Studentenwerks Oldenburg, hier in 2014 statt. In Oldenburg sind die Mieten zwischen fünf bis 14 Euro angestiegen. Studentenwohnungen kosten zwischen 139 bis 373 Euro.

In Emden sind Studentenwohnungen um acht Euro teurer geworden. Aktuell kosten die Zimmer und Appartements in den Wohnheimen zwischen 170 bis 250 Euro.

In Wilhelmshaven war die letzte Mietpreiserhöhung um acht bis zehn Euro im Jahr 2010. Die Spanne für Studentenwohnungen liegt zwischen 188 bis 265 Euro.

Das geht aus dem am Montag vorgestellten Studentenwohnpreisindex im Auftrag des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor. Seit vergangenem Jahr zogen die Mietpreise demnach real um 2,2 Prozent (Greifswald) und 9,8 Prozent (Berlin) an.

NWZ-Kommentar zum Wohnraum für Studenten : Städte müssen handeln

„Es muss mehr gebaut werden, allerdings wachsen die Großstädte sehr stark. Neubauten können den Preisanstieg dämpfen“, sagte Studienleiter Michael Voigtländer. Mit 600 Euro im Mittel bezahlen Studenten in München am meisten, gefolgt von Frankfurt am Main mit 488 Euro monatlich. Am günstigsten lässt es sich derzeit in Magdeburg wohnen. Dort verlangen Vermieter im Median 200 Euro. Zu den preiswertesten Universitätsstandorten mit unter 300 Euro Miete gehören Leipzig, Jena, Greifswald, Kiel, Göttingen und Aachen.

Die Studie basiert auf Daten der Internetportale Immobilienscout24 und wg-suche.de.

Hier finden Sie Blogbeiträge zum Thema Wohnen in Oldenburg bei Bonny & Claudia.

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