Berlin - Von außen mag der Nissan Juke exzentrisch wirken. Bei der technischen Zuverlässigkeit setzt das kleine SUV des japanischen Herstellers aber auf alte Werte – auf positive. Die Mängelquote bei der Hauptuntersuchung (HU) ist gering, schreibt der „TÜV Report 2017“. Allenfalls Achsenaufhängung und Auspuff schneiden bei der zweiten HU etwas schlechter ab als beim Durchschnitt. Beim ersten Prüftermin machen mitunter die Lenkgelenke Probleme – und häufig tritt Ölverlust an Motor und Getriebe auf. Auch die Abgasuntersuchung besteht das Auto nach drei Jahren oft nicht auf Anhieb.

Ein „nur geringes Pannenniveau“ bescheinigt der ADAC dem Crossover. Zu den Pannenursachen zählten abgerutschte Turboladerschläuche bei Dieselmodellen der Baujahre 2012 und 2013, elektrische Fehler bei der Wegfahrsperre (2012 bis 2014) sowie gebrochene Auspuffrohre (2011).

Nissan brachte den exzen­trisch gezeichneten Crossover mit der coupéhaften Dachlinie 2010 auf den Markt. Ein verspieltes Cockpit und ein eingeschränktes Platzangebot für die Passagiere im Fond waren weitere Merkmale. Allradantrieb war optional verfügbar. Zur Jahresmitte 2014 rollte die modellgepflegte Version zu den Händlern.

Je nach Ausbaustufe und Baujahr leisten die Ottomotoren bis zu 218 PS, wie in der stärksten Version des sportlichen Nismo RS. Einzig angebotener Diesel ist ein 1,5-Liter mit 110 PS.