Oldenburg - Unter dem späteren Oldenburger Trainer Sebastian Machowski erreichten die Braunschweiger Bundesliga-Basketballer in den Jahren 2010 bis 2012 dreimal in Folge die Playoffs. Seitdem hat die Mannschaft kein einziges Mal mehr an der Meisterrunde teilgenommen. Und nicht nur das: In den vergangenen Jahren steckten die Löwen Braunschweig, die an diesem Samstag (20.30 Uhr, große Arena) zum Punktspiel bei den EWE Baskets Oldenburg antreten, mehrfach tief im Abstiegskampf.

Die sportlichen Sorgen gingen einher mit denen im wirtschaftlichen Bereich. Der Ausstieg des bisherigen Hauptsponsors in der Saison 2014/15 ließ den Etat zusammenschmelzen. Seitdem wird am langjährigen Bundesliga-Standort bescheidener agiert, der Etat dürfte bei rund drei Millionen Euro liegen. Zum Vergleich: Der benachbarte Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig machte in der vergangenen Saison rund 30 Millionen Euro Umsatz.

In der laufenden Saison hat das Basketballteam – etwas überraschend – einen recht großen Abstand zu den Abstiegsrängen geschaffen. Als Tabellen-13. haben die Braunschweiger bereits sieben Siege eingefahren. Einer davon gelang im Hinspiel, dass der Außenseiter deutlich mit 99:88 gewann. In der gesamten vergangenen Saison schaffte die Mannschaft von Trainer Frank Menz (er war von 2012 bis 2014 Bundestrainer) gerade einmal sechs Erfolge.

Für die Oldenburger geht es in der Partie darum, der angepeilten Playoff-Teilnahme ein Stück näher zu kommen. Als Tabellenachter ist diese derzeit alles andere als sicher. Baskets-Kapitän Rickey Paulding hat indes einen Tag nach dem Spiel noch einen Auftritt: Er ist an diesem Sonntag (22.50 Uhr/NDR) zu Gast in der TV-Sendung „Sportclub“.

Hauke Richters
Hauke Richters Sportredaktion (Leitung)