Oldenburg - Die Schließung des Olantis-Huntebades und der Stadtteilbäder trifft den Geschäftsführer der Bäderbetriebsgesellschaft, Jens Hackbart, nicht unvorbereitet. „Wir haben damit gerechnet, das zeichnete sich in den zurückliegenden Tagen mit den zunehmenden Coronafällen bereits ab“, sagte er auf Anfrage der NWZ.

Geschlossen sind das Bad, die Sauna, der Wellness- und Fitnessbereich – aber erst ab Montag. Bis Sonntag können die Gäste folglich das Olantis zu den gewohnten Zeiten besuchen. Im Vorfeld sollte wegen der zu erwartenden hohen Nachfrage allerdings eine kostenlose Zutrittsberechtigung über den Olantis-Partner „ticket2go“ im Internet gebucht werden, die einen Eintritt garantiert.

Für die rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird ab der kommenden Woche wieder Kurzarbeit gelten. Wer in welchem Umfang betroffen ist, würden die Betriebsleiter in Rücksprache mit dem Betriebsrat festlegen. Eine Betriebsvereinbarung regele die Kurzarbeit im Bedarfsfall erst einmal bis Ende des Jahres, erklärte Hackbart weiter.

Die Corona-Krise trifft das Olantis und damit die Stadt auch finanziell hart. Der Rat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, den Wirtschaftsplan 2020 mit einem geplanten Jahresfehlbetrag in Höhe von 2 650 419 Euro um 2 192 917 Euro auf 4 843 336 Euro zu erhöhen. Da war von der bevorstehenden Schließung noch nicht die Rede.

Thomas Husmann
Thomas Husmann Redaktion Oldenburg