Pläne für Windkraftanlagen der Stadt Jever und Vorstellung der Potenzialstudie, NWZ vom 23. Mai

„Hurra, wieder einmal ein Beweis für die Pseudodemokratie! Die Stadt Jever lädt die Bürger ein, um die Meinung zu den Windkraftanlagen zu erfahren. Aber alle Einlassungen wie Gesundheitsgefährdung, Verlust der Wohnqualität und psychische Belastungen werden nicht ernst genommen.

Im Gegenteil, jetzt will die Stadt selbst an den Rädern Anteile erwerben. Wenn man die Umgebung ansieht, zählt man schon 50 Windräder. Eine Verschandelung der Umwelt und eine Gefahr für die Tierwelt.

Aber wieso Rücksichten nehmen, wenn die Geldgier im Vordergrund steht. Strom wird nicht mehr benötigt, eine Trasse in den Süden wird von den Landwirten, die jetzt auch an den Windrädern partizipieren, abgelehnt und eine vernünftige Energieplanung fehlt.

Der Verbraucher wird zur Kasse gebeten, damit einige wenige Kapitalgeber immer mehr Geld verdienen. Die Beteiligung der Bewohner wird nur in Erwägung gezogen, damit das Projekt besser das Genehmigungsverfahren durchläuft. Und was wird in 1zehn bis 20 Jahren mit dem ganzen Beton?

Es ist immer deutlicher: Der neue Gott heißt Geld(gier). Man kann nur hoffen, dass bald ein neuer Messias kommt, der die Geldwechsler (Bänker und Kapitalgeber) wieder aus dem Tempel wirft.“


Elisabeth Schröder Sandel

„Mit Entsetzen las ich, dass die Stadtverwaltung Jever weiter an den Windparkplänen in Sandelermöns festhält und das jetzt sogar mit sechs noch wesentlich größeren Anlagen von 200 Meter Höhe bei gleichbleibendem Abstand zur Wohnbebauung! Ich bin entsetzt, sprachlos und wütend, denn genau vor einem halben Jahr hat unser Landrat Sven Ambrosy – selbst Jeveraner – noch verkündet, dass es zukünftig im Landkreis Friesland nur noch das sogenannte „Repowering“ geben würde, man die weitere „Verspargelung“ der Landschaft auf ein Minimum reduzieren werde, die Zeit neuer großer Windparks vorbei sei und der Landkreis Friesland eine Grenze beim Bau von Windkraftanlagen erreicht sehe. Ich kann nur hoffen, dass sich Herr Ambrosy an seine eigenen Aussagen erinnert, wenn neue Bauanträge zu Windkraftanlagen gestellt werden!“

Ilka Janßen Sandelermöns