Zurzeit sind an Laubgehölzen sogenannte Laubkäfer vermehrt zu beobachten, die an den Blättern fressen. Einige Zeit später erscheinen dann oft die Larven dieser Käfer und fressen ebenfalls an den Blättern. Die Larven verpuppen sich später meist im Boden und überwintern dort. Am Fraßschaden sieht man, welche Tiere an den Laubbäumen sind: Die Käfer sorgen für einen unregelmäßigen Lochfraß, während die Larven die Blätter skelettieren.

Um die meisten Gehölze braucht man sich aber keine Sorgen machen, sie sind von dem Fraßschaden nicht bedroht. Dies lässt sich am besten am Pfaffenhütchen beobachten. Oft werden diese Sträucher im Frühling von Wicklerraupen regelrecht kahl gefressen, die sich auch anschließend im Erdreich verpuppen. Das Pfaffenhütchen treibt dann unproblematisch ebenso wie andere Gehölze zum zweiten Mal mit dem Johannitrieb aus.

Es ist vollkommen natürlich, dass sich im Frühling an den heimischen Gehölzen blattfressende Insekten zeigen. Von hier heimischen Gehölzen leben schließlich bis zu 300 verschiedene Insektenarten. Wenn es diese Tiere nicht geben würde, hätten auch zahlreiche andere Tiere, zum Beispiel Vögel, keine Nahrungsgrundlage.

Treiben aber die Raupen an jungen oder gerade frisch gepflanzten Bäumen es zu arg, reicht es vollkommen aus, sie mit Hilfe eines Wasserstrahles von den Bäumen zu spülen.