Turin - Jeep ist eine typisch amerikanische Marke mit einem gehörigen Schuss an Abenteuer-Optik und dem Ruf, überall durch zu kommen. Und da in der EU der Weg weg von Verbrennermotoren führt, muss sich auch Jeep anders orientieren. Bis 2025 sollen vier rein elektrische SUV vom Band rollen, bis 2030 alle bei uns verkauften Autos nur noch batterieelektrisch sein. Dazu gehört auch der Recon als preiswerte Ergänzung zum Wrangler mit herausnehmbaren Türen.
Ansprechende Optik
Der erste Elektro-Jeep ist der Avenger. Seine Weltpremiere hatte er im Herbst auf dem Pariser Autosalon. Erfolgreich, in wenigen Tagen meldeten sich 10 000 Interessierte. Der Wagen ist optisch fein durchgestylt in einer ansprechenden Optik. Zugleich zeigt er mit seinen ausladenden Kotflügeln – in denen 18 Zoll große Felgen stecken – das Gefühl von Stärke und Robustheit. Zusammen sorgt das für eine beeindruckende Präsenz. Mit rund vier Metern Länge hat er ein gutes Format für den urbanen Einsatz, ist mit seinem Platzangebot fit für weitere Touren. Ebenso geräumig ist das Kofferraumvolumen mit 380 Litern.
Kräftiger 400-Volt-Motor
Los geht es zuerst mit der sehr exklusiv und üppig ausgestatteten „1st Edition“ ab 39 900 Euro. Da fehlt so gut wie nichts. Auch Klimaautomatik, Toter-Winkel-Assistent, automatische Heckklappe, 360 Grad-Parksensoren oder Drohnensicht sind an Bord. Erste Auslieferungen sind für Frühsommer 2023 geplant.
Der 400 Volt-Elektromotor ist mit seinen 156 PS und 260 Nm maximalem Drehmoment ausreichend fit für alle anstehenden Aufgaben. Die Kraft wird an die Räder vorne geleitet, Allrad folgt später. Die volle Batterie (54 kWh) ermöglicht eine vergleichbare Reichweite laut WLTP-Zyklus bis 400 Kilometer, 150 mehr sind es im reinen Stadtverkehr.
Der Jeep Avenger lässt sich über ein Mode-4-Kabel mit 100 Kilowatt Gleichstrom an einer Schnellladestation vergleichbar zügig befüllen. In 24 Minuten tankt die Batterie von 20 auf 80 Prozent.
Mit einem Mode-3-Kabel für 11 Kilowatt Wechselstrom ist ein leerer Akku an einer Wallbox daheim oder an einer öffentlichen Ladestation in 5,5 Stunden wieder komplett gefüllt.