Brake - Griechenland oder Kreuzfahrt – Hauptsache weg! Trotz der Corona-Pandemie und der in vielen Teilen der Erde steigenden Infektionszahlen ist die Reiselust in der Wesermarsch ungebrochen. Die Bürgerinnen und Bürger „wollen ein bisschen zur Normalität übergehen“, sagt Mathias Ostendorf vom Reisebüro Wege in Brake. Für den Sommerurlaub könnten demnach zwei Urlaubsvarianten besonders interessant sein.
Zum einen stehe Griechenland nach wie vor hoch im Kurs. Das liege unter anderem daran, dass das seit jeher beliebte Land verhältnismäßig ordentlich durch die Coronakrise gekommen sei, auch wenn aktuell natürlich auch dort die Fallzahlen steigen. Griechenland gehöre damit quasi zum Gewinner unter den Urlaubsländern.
Sicherheit
Auf der anderen Seite sollten sich Menschen, die ihre Ferien außerhalb der Bundesrepublik verbringen möchten, auch ernsthaft eine Kreuzfahrt durch den Kopf gehen lassen. Das klingt zunächst einmal überraschend, ziehen doch gerade Corona-Ausbrüche auf den Schiffen vermehrt das Interesse (auch der Medien) auf sich.
In den meisten Fällen seien allerdings Mitglieder der Besatzung von Infektionen betroffen, berichtet Gerold Hoppe vom Reisebüro. Ostendorf könne auch wegen der vielen Tests und Maßnahmen der Reedereien „nicht sagen, wo es eine größere Sicherheit gibt als auf Schiffen“.
Das Reisebüro Wege in der Bahnhofstraße 17 in Brake existiert bereits seit 1947. Merkmal sei nach Angaben der Inhaber Mathias Ostendorf und Gerold Hoppe die „ehrliche Beratung“, die sich auch auf die Treue der Kunden auswirke. Zahlreiche Stammkunden würden ihren Urlaub regelmäßig in diesem Reisebüro buchen.
Besonders beliebt seien demnach die Gruppenreisen. Dies liege laut Hoppe auch daran, dass sich die Urlauber quasi um nichts kümmern müssten und auf eine reibungslose Organisation verlassen könnten.
In diesem Jahr stehen unter anderem Reisen nach Andalusien (8. bis 19. Mai) und in die Türkei (7. bis 15. Oktober) sowie eine Kreuzfahrt von Bremerhaven nach Gran Canaria an.
Dem Kundenverhalten nach zu urteilen stimmen diese Einschätzungen: Bei Kreuzfahrten sei der Zuwachs an Buchungen überproportional gestiegen. Gleichwohl habe sich die gesamte Buchungslage positiv entwickelt. Die Zahlen im Reisebüro Wege befänden sich zwar noch nicht auf dem Niveau aus dem Jahr 2019, aber deutlich über dem aus dem Vorjahr.
Planungstipps
Was Ostendorf und Hoppe ebenfalls feststellen: Man kann eigentlich nicht früh genug buchen. Derzeit planen die meisten Kunden ihre Reisen für den Sommer oder sogar schon für den Herbst. Dies sei sinnvoll, um einerseits die Erfüllung der eigenen Wünsche sicherzustellen und andererseits die begehrten Frühbuchervorteile abzugreifen.
Sollte sich bis zum Beginn der Reise die Corona-Situation im jeweiligen Land deutlich verändern, scheinen Urlauber in einem Reisebüro zudem generell gut aufgehoben. Ostendorf spricht von einem internen System, das sämtliche Aktualisierungen beispielsweise von Einreisebestimmungen ausweist. Beim Ausfüllen etwaiger Formulare werden Kunden – falls nötig – ebenfalls unterstützt.
Kurzentschlossene
Wer es bis zum Sommer oder Herbst nicht mehr aushält, kann natürlich auch spontan seine Koffer packen. Für Kurzentschlossene seien aktuell noch die Kanaren, Spanien oder Ägypten lohnenswerte Reiseziele. Die Karibik oder die Malediven würden auch immer funktionieren. Und natürlich Kreuzfahrten.
