Ostfriesland - Herbst ist die klassische Brettspielzeit: Die Tage werden dunkler und kühler, und der eine oder andere Ausflugsplan, der vom Sommer noch übrig ist, fällt ins sprichwörtliche Wasser. Zeit also, die eigene Brettspielecke zu entstauben. Doch immer nur „Siedler von Catan“ oder „Mensch ärgere Dich nicht“ auszupacken, wird irgendwann auch langweilig.
Mit „Ostfriesland, fertig, los!“ hat die Nordwest-Mediengruppe jetzt ein Brettspiel veröffentlicht, das Würfelfans auf der Suche nach neuem Futter etwas bietet und gleichzeitig erlaubt, die erwähnten Reisepläne in Ostfriesland auch ohne Fahrradwetter doch noch umzusetzen. Wie das geht? Auf dem Spielbrett! Wie das funktioniert? Genau so: Innerhalb einer fiktiven Radtour von Oldenburg durch die Landkreise Wittmund, Leer und Aurich sowie die kreisfreie Stadt Emden müssen Spieler ihre ostfriesischen Orts- und Heimatkenntnisse unter Beweis stellen. Und vielleicht auch mal auf einem Bein stehen oder ein Lied summen.
Aufwendige Ostfriesland-Adaption
Die Regeln für „Ostfriesland, fertig, los!“ sind einfach: Spieler starten in Oldenburg und müssen eine Radtour durch Ostfriesland absolvieren. Dafür werden für alle drei Landkreise und die Stadt Emden eine zufällige Ortskarte gezogen – diese vier Punkte definieren die eigene Route. Wie viele Zwischenstationen die eigene Figur pro Zug zurücklegen kann, wird mit einem sechsseitigen Würfel bestimmt.
Führt der Weg durch einen Ort, der mit einem Kreuz markiert ist, müssen Spieler aber stoppen und eine Wissens- oder Ereigniskarte ziehen und diese beantworten, beziehungsweise durchführen, bevor es weiter geht. Gelingt das nicht, verfällt die restliche Bewegung.
Das Spiel gibt auch Tipps für eigene Hausregeln, um Spielspaß oder Herausforderung zu erhören. Zum Beispiel der Vorschlag, gegnerische Figuren wie bei „Mensch ärgere Dich nicht“ von Feldern „schmeißen“ zu können.
Bei der Vorstellung des Spiels in „Störtebeker’s Teestube“ in Marienhafe war auch der Erfinder Dominik Baumann dabei. Er betreibt mit seinem Bruder Christian die Agentur Bingo und brachte 2019 das Brettspiel „Allgäu, fertig, los!“ heraus. Eine große Inspiration dafür waren seine Kindheitserinnerungen an das Spiel „Deutschlandreise“, das „ein großer Hit bei uns war“, wie Baumann erzählte. Damit legte er die Basis der Mechaniken fest, der auch „Ostfriesland, fertig, los!“ zugrunde liegen – es wurde aber mehr gemacht, als nur den Namen auszutauschen. „Das Spiel wurde inhaltlich weiterentwickelt, zum Beispiel mit den farblich unterschiedlichen Landkreisen oder einigen Easter Eggs, die wir versteckt haben.“ Von den nunmehr fünf Titeln der Fertig-Los-Reihe gefalle ihm die Ostfrieslandversion am meisten, sagte Baumann. „Da steckt viel Recherchearbeit drin, und es ist insgesamt das beste Spiel bisher.“
Echtes Plattdüütsch von Experten
Wichtig war dabei die Inklusion von echtem ostfriesischen Plattdüütsch. Weil Baumann Allgäuer ist, kam hier die Ostfriesische Landschaft sprichwörtlich mit ins Spiel: Grietje Kammler und ihre Kolleginnen vom Plattdüütskbüro begleiteten die Entwicklung und das „Einnorden“ und lieferten unterhaltsame Sprichwörter. „Das Plattdeutsche gehört zur Identität Ostfrieslands fest dazu, weshalb wir uns gefreut haben, dass wir hier unsere Expertise einbringen konnten. Das ist bei solchen Projekten nicht selbstverständlich“, sagte Kammler. Für sie war es nicht das erste Brettspiel, an dem sie mitgearbeitet hat, aber ein außergewöhnliches: „In dieser Art wurde meines Wissens nach noch kein Spiel über Ostfriesland gemacht.“
Herzensprojekt für die Kollegen
Eine Herzensangelegenheit war die Umsetzung von „Ostfriesland, fertig, los!“ auch für die beteiligten Kollegen der Nordwest-Zeitung, von denen viele aus der Region stammen. „Man ist sich bei der Umsetzung nochmal bewusst geworden, wie viele schöne Ecken die Heimat doch hat“, sagte Uwe Mork, Leiter des Bereichs Betrieb und Service, der aus dem Kreis Aurich stammt. „Für mich steckt da Herzblut drin.“ Seine Heimatkenntnisse konnte er bei einem Probespiel in Marienhafe direkt unter Beweis stellen, als er mit Kollegin Jasmin Büter und Grietje Kammler um die Wette „radelte“. Dass die Leiterin des Plattdüütskbüros die Sprüche auf den Karten am flüssigsten vorlesen konnte, war dabei wohl wenig überraschend.
Auch für Ur-Ostfriesen kniffelig
Doch auch für Ur-Ostfriesen sind nicht alle Fragekarten aus dem Stegreif zu beantworten, wie Dominik Baumann während der Partie mit Erfinderstolz feststellte. „Es soll natürlich nicht zu schwer sein, weil es als Familienspiel gedacht ist, aber einige Fragen sind schon knifflig.“ Das geschickte Wählen von Routen über das Spielbrett, auf denen möglichst wenige Fragepunkte auftauchen, gehört deshalb zu Strategie dazu. Wer das gern bei einer gewürfelten Fahrradtour selbst ausprobieren will, hat jetzt Gelegenheit dazu: „Ostfriesland, fertig, los!“ ist ab sofort im Nordwest-Shop für 39,90 Euro erhältlich. Weitere Infos online unter www.ostfriesland-fertig-los.de.
Ostfriesland - Herbst ist die klassische Brettspielzeit: Die Tage werden dunkler und kühler, und der eine oder andere Ausflugsplan, der vom Sommer noch übrig ist, fällt ins sprichwörtliche Wasser. Zeit also, die eigene Brettspielecke zu entstauben. Doch immer nur „Siedler von Catan“ oder „Mensch ärgere Dich nicht“ auszupacken, wird irgendwann auch langweilig.
Mit „Ostfriesland, fertig, los!“ hat die Nordwest-Mediengruppe jetzt ein Brettspiel veröffentlicht, das Würfelfans auf der Suche nach neuem Futter etwas bietet und gleichzeitig erlaubt, die erwähnten Reisepläne in Ostfriesland auch ohne Fahrradwetter doch noch umzusetzen. Wie das geht? Auf dem Spielbrett! Wie das funktioniert? Genau so: Innerhalb einer fiktiven Radtour von Oldenburg durch die Landkreise Wittmund, Leer und Aurich sowie die kreisfreie Stadt Emden müssen Spieler ihre ostfriesischen Orts- und Heimatkenntnisse unter Beweis stellen. Und vielleicht auch mal auf einem Bein stehen oder ein Lied summen.
Aufwendige Ostfriesland-Adaption
Die Regeln für „Ostfriesland, fertig, los!“ sind einfach: Spieler starten in Oldenburg und müssen eine Radtour durch Ostfriesland absolvieren. Dafür werden für alle drei Landkreise und die Stadt Emden eine zufällige Ortskarte gezogen – diese vier Punkte definieren die eigene Route. Wie viele Zwischenstationen die eigene Figur pro Zug zurücklegen kann, wird mit einem sechsseitigen Würfel bestimmt.
Führt der Weg durch einen Ort, der mit einem Kreuz markiert ist, müssen Spieler aber stoppen und eine Wissens- oder Ereigniskarte ziehen und diese beantworten, beziehungsweise durchführen, bevor es weiter geht. Gelingt das nicht, verfällt die restliche Bewegung.
Das Spiel gibt auch Tipps für eigene Hausregeln, um Spielspaß oder Herausforderung zu erhören. Zum Beispiel der Vorschlag, gegnerische Figuren wie bei „Mensch ärgere Dich nicht“ von Feldern „schmeißen“ zu können.
Bei der Vorstellung des Spiels in „Störtebeker’s Teestube“ in Marienhafe war auch der Erfinder Dominik Baumann dabei. Er betreibt mit seinem Bruder Christian die Agentur Bingo und brachte 2019 das Brettspiel „Allgäu, fertig, los!“ heraus. Eine große Inspiration dafür waren seine Kindheitserinnerungen an das Spiel „Deutschlandreise“, das „ein großer Hit bei uns war“, wie Baumann erzählte. Damit legte er die Basis der Mechaniken fest, der auch „Ostfriesland, fertig, los!“ zugrunde liegen – es wurde aber mehr gemacht, als nur den Namen auszutauschen. „Das Spiel wurde inhaltlich weiterentwickelt, zum Beispiel mit den farblich unterschiedlichen Landkreisen oder einigen Easter Eggs, die wir versteckt haben.“ Von den nunmehr fünf Titeln der Fertig-Los-Reihe gefalle ihm die Ostfrieslandversion am meisten, sagte Baumann. „Da steckt viel Recherchearbeit drin, und es ist insgesamt das beste Spiel bisher.“
Echtes Plattdüütsch von Experten
Wichtig war dabei die Inklusion von echtem ostfriesischen Plattdüütsch. Weil Baumann Allgäuer ist, kam hier die Ostfriesische Landschaft sprichwörtlich mit ins Spiel: Grietje Kammler und ihre Kolleginnen vom Plattdüütskbüro begleiteten die Entwicklung und das „Einnorden“ und lieferten unterhaltsame Sprichwörter. „Das Plattdeutsche gehört zur Identität Ostfrieslands fest dazu, weshalb wir uns gefreut haben, dass wir hier unsere Expertise einbringen konnten. Das ist bei solchen Projekten nicht selbstverständlich“, sagte Kammler. Für sie war es nicht das erste Brettspiel, an dem sie mitgearbeitet hat, aber ein außergewöhnliches: „In dieser Art wurde meines Wissens nach noch kein Spiel über Ostfriesland gemacht.“
Herzensprojekt für die Kollegen
Eine Herzensangelegenheit war die Umsetzung von „Ostfriesland, fertig, los!“ auch für die beteiligten Kollegen der Nordwest-Zeitung, von denen viele aus der Region stammen. „Man ist sich bei der Umsetzung nochmal bewusst geworden, wie viele schöne Ecken die Heimat doch hat“, sagte Uwe Mork, Leiter des Bereichs Betrieb und Service, der aus dem Kreis Aurich stammt. „Für mich steckt da Herzblut drin.“ Seine Heimatkenntnisse konnte er bei einem Probespiel in Marienhafe direkt unter Beweis stellen, als er mit Kollegin Jasmin Büter und Grietje Kammler um die Wette „radelte“. Dass die Leiterin des Plattdüütskbüros die Sprüche auf den Karten am flüssigsten vorlesen konnte, war dabei wohl wenig überraschend.
Auch für Ur-Ostfriesen kniffelig
Doch auch für Ur-Ostfriesen sind nicht alle Fragekarten aus dem Stegreif zu beantworten, wie Dominik Baumann während der Partie mit Erfinderstolz feststellte. „Es soll natürlich nicht zu schwer sein, weil es als Familienspiel gedacht ist, aber einige Fragen sind schon knifflig.“ Das geschickte Wählen von Routen über das Spielbrett, auf denen möglichst wenige Fragepunkte auftauchen, gehört deshalb zu Strategie dazu. Wer das gern bei einer gewürfelten Fahrradtour selbst ausprobieren will, hat jetzt Gelegenheit dazu: „Ostfriesland, fertig, los!“ ist ab sofort im Nordwest-Shop für 34,90 Euro erhältlich. Weitere Infos online unter www.ostfriesland-fertig-los.de.