Mönchengladbach/Frankfurt/Wolfsburg - Das Letzte, was Borussia Mönchengladbach und Trainer Marco Rose gebrauchen können, ist ein Stimmungskiller in der Europa League. Entsprechend entschlossen treibt Rose den Dauer-Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga in das entscheidende Gruppenspiel an diesem Donnerstag (21 Uhr/RTL) gegen Basaksehir FK aus Istanbul. „Das ist ein richtiges Endspiel für uns. Es ist kein einfacher Gegner, es wird ein richtiges Brett“, warnte Rose sein von Euphorie getriebenes Team vor einem Ausrutscher gegen den Herzensclub des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Für den Kopf ist die Aufgabe gegen den türkischen Tabellen-Vierten nach dem furiosen 2:1 gegen den FC Bayern nicht einfach. Zum Einzug in die K.o.-Runde genügt der Borussia bereits ein Punkt. Es besteht die Gefahr, die Europa-Aufgabe mit dem Fokus auf die Herbstmeisterschaft zu leicht zu nehmen. Auf entsprechende Fragen reagierte Rose aber genervt. „Es wird nicht schwer, die Jungs darauf vorzubereiten“, meinte der 43-Jährige. „Das wird ein wichtiges Spiel. Jeder weiß, worum es für uns geht.“

Während der VfL Wolfsburg vor dem letzten Gruppenspiel gegen AS St. Etienne (21 Uhr) bereits in der K.o.-Phase steht, kann sich Eintracht Frankfurt mit einem Sieg gegen Vitoria Guimaraes sicher für die Runde der letzten 32 Mannschaften qualifizieren. Wenn Frankfurt verliert und Standard Lüttich gewinnt, ist allerdings Endstation für die Hessen.

Sollte die Partie der Frankfurter gegen Guimaraes (18.55 Uhr) unentschieden enden und Lüttich gegen Arsenal gewinnen, hätten alle drei Clubs zehn Punkte. In diesem Fall würden der direkte Vergleich und die Tordifferenz zu den anderen Vereinen sowie die erzielten Auswärtstore herangezogen, um Platz eins und zwei zu ermitteln. „Wir sind gut beraten, uns auf unsere eigene Leistung zu konzentrieren“, sagt Sebastian Rode.