Frankfurt Am Main - Für viele Deutsche gibt es noch immer typische Männer- und Frauenberufe. Fast ein Viertel (23 Prozent) der Bundesbürger fänden es seltsam, ihr Kind zu einem Tagesvater statt zu einer Tagesmutter zu geben, wie eine Umfrage für das evangelische Monatsmagazin „chrismon“ (Juni-Ausgabe) ergab. Einen Putzmann statt eine Putzfrau einzustellen, fänden etwa ein Fünftel (21 Prozent) eigenartig. Für die Erhebung befragte das Institut Emnid 1.010 Frauen und Männer.

17 Prozent der Deutschen fänden es seltsam, einen männlichen Altenpfleger für die Großmutter einzustellen. Und immerhin mehr als jedem Zehnten (12 Prozent) käme es komisch vor, würden sie bei einer Pilotin mitfliegen oder ihr Auto von einer Mechanikerin reparieren lassen. Die Mehrheit (59 Prozent) der Befragten fände allerdings keine der Situationen befremdlich.