Dünsen - Seit anderthalb Jahren fährt das Bürgerauto durch Dünsen. Künftig wird das E-Fahrzeug noch umweltfreundlicher unterwegs sein: Auf dem Unterstand vor der Kirche ist nun eine Photovoltaik (PV)-Anlage montiert worden. Der Solarstrom soll für die Aufladung des Autos genutzt werden.
„Zwei Fahrzeuge können hier gleichzeitig geladen werden“, erläuterte Dünsens Bürgermeister Hartmut Post. Der eine Stellplatz ist für das Bürgerauto reserviert (22 Kilowatt), auf dem anderen können Bürger der Gemeinde ihr Auto aufladen (11 kW). „Bisher weiß ich von drei Fahrern, die ihr Hybrid-Auto aufladen“, erzählte Post. Die Nutzung der Stromtankstelle sei kostenlos. Zudem gibt es direkt daneben noch drei Schließfächer, in denen E-Bike-Akkus geladen werden können.
Azubis montieren Anlage
Montiert wurde die PV-Anlage mit 4,8 kWp von Auszubildenden des Energieversorgers Avacon. „Die jungen Männer sollten im Mai schon kommen, durften wegen Corona die Werkstatt aber nicht verlassen“, berichtete Post. Am Donnerstag war es dann aber soweit: Daniel Bras Estevez, Simon Steinborn und Ahmed Tan kamen mit ihrem Ausbildungsmeister Erik Plenge vorbei, um die Anlage anzubringen. „Die Drei sind im zweiten Jahr ihrer Ausbildung zum Elektroniker Fachbereich Betriebstechnik“, erzählte Plenge in Dünsen.
„Für uns ist es wichtig, dass die jungen Leute an zukunftsorientierten Projekten arbeiten können. Die Kombination aus dem E-Bürgerauto und der PV-Anlage ist genau das“, lobte Hermann Karnebogen, Kommunalreferent bei Avacon, die Vorreiterrolle Dünsens. Rund 30 Quadratmeter Solarmodule haben die jungen Auszubildenden verlegt – die Südausrichtung war gegeben.
Fahrten nach Harpstedt
Genutzt wird das Bürgerauto für Sammelfahrten nach Harpstedt oder Wildeshausen. „Donnerstags geht es zur Tafel nach Wildeshausen, zu Ärzten, außerdem nach Harpstedt zum Einkaufen“, erklärte Post. Fahrtdienstleiter Hartwig Jabusch nimmt Wünsche unter