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Trend Männermode edel im Detail

Jessica Kliem

Berlin/Frankfurt - Darf es ein bisschen schicker sein? Bei der Männermode lautet die Antwort in dieser Saison ganz klar: Ja. Doch auch bequeme Elemente bleiben. Das erwartet Sie in dieser Saison.

Runter von der Couch, aber bitte entspannt bleiben. So lassen sich die Modetrends für den Mann im Herbst und Winter zusammenfassen. Denn: „Das Lässige wird schicker“, sagt der Modejournalist und Autor Bernhard Roetzel.

Stoffe glänzen und schimmern, Sweatware und Jogginganzug sind auf dem Rückzug. Aber ganz von Bequemlichkeit verabschieden müssen sich Männer in dieser Saison nicht.

„Wir kommen ja jetzt aus einer langen Zeit, in der wir oft zu Hause waren“, sagt der Modeanalyst André Bangert von der Zeitschrift „TextilWirtschaft“. „Und jetzt befreien wir uns gerade so ein bisschen aus diesen Fängen. Dieser Drang rauszugehen, etwas zu erleben, die Abenteuerlust werden natürlich auch die Mode und die Looks für den Herbst beeinflussen.“

Smart Casual ist zurück

Der Trend geht Bernhard Roetzel zufolge zu einem alten Bekannten aus den 90ern: Smart Casual, was so viel heißt wie elegant-lässig. Dieser Stil zeigt sich zum Beispiel in einer praktischen und lässigen Daunenjacke, die aber eine elegante Wirkung durch einen Metallic-Effekt erhält. „Sodass man das Edle im Detail sieht“, sagt der Modeexperte.

Ein anderes Beispiel nennt André Bangert: Das Hemd hat eine „seidige Ausstrahlung“. Es seien „fließende Stoffe, die im modischen Bereich an Raum gewinnen.“ Außerdem zu sehen: Blusige Schnittformen und samtige Stoffqualitäten.

Das zahlt zugleich auf einen weiteren Modetrend ein: „Die Menswear traut sich mehr und mehr Grenzen zu überwinden und sie nippt auch am Femininen“, sagt Bangert. Der Modejournalist findet: „Das bereichert die Männermode ungemein.“

Das gilt auch für andere Must-haves der Saison: „Ringe, Goldketten, kleine Ketten zu smarten Outfits, etwas rustikalere, dicke Ketten zu urbanen Outfits.“ Eine dezente Alternative sind Armkettchen. Wichtig nur: Filigran müssen sie sein.

Hemd über Pullover

Wo in vergangenen Jahren Sweatshirt und Hoodie zur Jeans kombiniert wurde, kommt jetzt eher Strick zum Einsatz. Weil der „einfach etwas wertiger, angezogener, etwas schicker daherkommt“, sagt Modeanalyst Bangert. Kombiniert wird er etwa zum Overshirt. „Das heißt über den Strick einfach noch ein Hemd, das ein bisschen mehr kann als andere Hemden.“ Es ist also dicker, aus Flanell etwa, und auch mal als Jackenersatz zu haben.

Wenn es kälter wird: Einfach noch eine Jacke drüberziehen. Denn Layering, also der klassische Zwiebellook, bleibt Trend. Ganz vorn dabei ist für den Modeanalysten Bangert ein Stück, das schon im vergangenen Winter seinen Auftritt hatte: Der Rollkragenpullover. Und zwar „als Kombinationspartner zum Sakko oder zur Outdoorjacke“. Neu ist: Er darf diese Saison auch gern in schwarz sein.

Schwarz mit Farben

Denn, da sind sich Bangert und Roetzel einig: Schwarz erlebt diesen Herbst und Winter eine Renaissance. Der „neue Schick“ und dass man abends mal wieder ausgehe, „das spielt Schwarz voll in die Karten“, sagt Bangert. Doch anders als früher, kommt es nicht allein daher, monochrome schwarze Outfits gehören der Vergangenheit an. „Jetzt sieht man Schwarz auch wirklich oft gemischt mit Farben,“ sagt Roetzel.

Überhaupt: Die Naturtöne aus dem Sommer bleiben. Allerdings „in dunkleren Facetten“, wie Bangert sagt. „Brauntöne, erdige Töne, tiefdunkle Grüntöne“ also. Das bei Männern so beliebte Blau bekomme damit starke Alternativen.

Wer sich bei so viel Schick gleich wieder in seinen Jogginganzug zurückkuscheln möchte, kann aber beruhigt sein. Die Schnitte bleiben entspannt – und legen sogar noch eine Schippe drauf. Die weite Silhouette liegt im Trend. Voluminöse Daunenjacken sind im Winter ebenso gefragt wie Hosen mit weitem Bein, gerne auch mit Bundfalten, so Roetzel.

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