Windenergieausbau in der Gemeinde Hatten

Wir wohnen „Hinterm Holz“ und zwar als letzter Hof kurz vor der Grenze zu Dötlingen, sind also direkt davon betroffen. Wenn Sie sich die von Reon ausgewiesene Fläche anschauen, dann fällt es doch sofort auf, dass dort eine kreisrunde Fläche ausgespart ist. In der Mitte wohnen wir. In ca. 600 m Abstand würden 4 oder 5 Windräder gebaut, die anderen etwas weiter entfernt. Auch andere Anwohner am „Nutteler Moorweg“, am „Marschweg“ und am „Dachsweg 4“ wären betroffen.

Die frühere Bürgermeisterin Szepanski hat seinerzeit gesagt, das Hinterm Holz kein Windpark entstehen sollte. „Das ist der Speckgürtel der Gemeinde“, so erinnere ich mich an ihre Worte. Als Naherholungsgebiet und für den Tourismus sind solche Flächen ganz wichtig, vor allem für eine Gemeinde mit dem Status „Staatlich anerkannter Erholungsort“. Es ist eine wunderschöne Landschaft, die vor allem im Sommer von vielen Spaziergängern, Fahrradfahrern und Wanderern mit Rucksack und an Wochenenden auch von vielen Autofahrern genutzt wird. Ich habe gehört, dass Dötlingen in Erwägung zieht, Windräder zwischen Dachsweg, Hinterm Feld bis zum Bassumer Weg zu bauen. Mit einem Windpark Hinterm Holz ergäbe das etwa 20 Windrädern in einer Reihe.

Jetzt wohnen wir hier seit fast 30 Jahren, haben zu allen Nachbarn und vielen im Dorf ein gutes Verhältnis und unser Sohn ist hier geboren und aufgewachsen, da kann man doch nicht einfach so wegziehen. Wenn wir ehrlich sind, dazu haben wir auch nicht mehr die Kraft, nochmals alles wieder neu aufzubauen, mit Pferden, Ställen, Hund, Hühner, Katzen.

Kein Politiker hat sich bisher bei uns gemeldet, und ich denke, dass es doch deren Aufgabe ist, sich für die Menschen in der Gemeinde zu kümmern, hauptsächlich für die Allgemeinheit, aber in solchen Fällen wie hier auch mal um den Einzelnen.

Alfred Krogemann Kirchhatten