Ratingen - Nach den Massenvergiftungen von Schülern in Ratingen durch Abgase von Schulbussen sind die Ermittler einen Schritt weiter. Zwischen den Bus-Motoren und den Innenräumen seien Klappen nicht ordnungsgemäß verschlossen gewesen, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Diese Vermutung sei jetzt von einem Gutachter bestätigt worden.

Dies sei bei zwei Bussen der Fall gewesen. Die Klappen hätten lose aufgelegen und ohne Spezialwerkzeug geöffnet werden können. Zusätzlich seien die Dichtungen der Klappen beschädigt gewesen. Dadurch habe das giftige Kohlenmonoxid in den Innenraum gelangen können. Bei zwei Fahrten hatten insgesamt 32 Schüler Vergiftungen erlitten.

Ermittelt werde nun, ob es sich um absichtliche Manipulationen, menschliches Versagen oder technische Defekte handele.