Bremen/Hannover - Das Land Bremen plant die Abschaffung der Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zum 1. März 2023. Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) sagte am Donnerstag, wegen der länderübergreifenden Bus- und Bahnverkehre sei es aber weiterhin das Ziel, das Ende im Gleichklang mit Niedersachsen einzuführen. Fast in allen Bereichen sei inzwischen die Maskenpflicht gefallen. „Daher gibt es aus unserer Sicht keinen Grund mehr, nach dem Winter an der Maskenpflicht festzuhalten, solange es die Pandemielage zulässt“, sagte die Senatorin.
Maskenpflicht in Niedersachsen
Die niedersächsische Landesregierung gab bislang kein konkretes Datum zur Abschaffung der Maskenpflicht bekannt. Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) sagte aber der Deutschen Presse-Agentur, wenn der dritte Pandemie-Winter ohne eine covidbedingte Überlastung des Gesundheitssystems überstanden sei, könne man auch diese letzte Maßnahme guten Gewissens fallen lassen. „Ob es dann im Februar oder im März so weit sein wird, werden wir von der Infektionslage abhängig machen“, sagte die SPD-Politikerin.
Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) betonte, ein gemeinsames Vorgehen mit den Bremer Nachbarn sei wegen der Vernetzung im ÖPNV sinnvoll, daher stehe man auch in engem Austausch. „Denn wir brauchen vieles, aber ganz sicher keinen Masken-Flickenteppich“, sagte Lies. Ein Ende der Maskenpflicht mache er nicht an Daten fest, sondern an der dann herrschenden pandemischen Lage.
Regeln im Fernverkehr
Über die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs können die Länder selbst entscheiden. Für Fernzüge und Fernbusse ist dagegen laut Infektionsschutzgesetz bundesweit bis zum 7. April 2023 eine FFP2-Maskenpflicht festgeschrieben. In Bayern und Sachsen-Anhalt ist die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs bereits entfallen. In Schleswig-Holstein läuft sie zum Jahresende aus.