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Oberschule In Hude Auf gutem Weg in die digitale Zukunft

Hude - Die Peter-Ustinov-Schule, Oberschule mit gymnasialem Zweig in Hude, ist gut aufgestellt für die Zukunft. Das sagt Oberschuldirektor Nico Rettcher. Die Schule habe in den vergangenen Jahren hart daran gearbeitet und sich in vielen Bereichen qualifiziert. „Wir sind zum Beispiel MINT-freundliche Schule, Europa-Schule, sportfreundliche Schule und neuerdings auch Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage. Wir haben das Gütesiegel Berufsorientierung. Der gymnasiale Zweig wurde gut etabliert. Unser Naturklassenzimmer ist in Planung“, nennt Rettcher einige Merkmale. Es gibt schon seit Jahren die Gitarrenklassen. Eine Bläserklasse und auch Lateinunterricht sollen zum neuen Schuljahr angeboten werden. Inhaltlich sei die Schule sehr gut aufgestellt. Rund 40 Prozent des Kollegiums bestünde mittlerweile aus Gymnasialkräften.

Und auch die von der Gemeinde als Schulträger in Gang gesetzte und seit 2010 laufende Sanierung, die das Schulgebäude aus den 70er Jahren und vor allem auch die Fachunterrichtsräume auf den modernsten Stand bringe, gehe ihrem Ende entgegen.

Mittel vom Land

Die Oberschule will sich nun auch intensiv einem Thema widmen, das an großer Bedeutung gewinnt. Stichwort ist die Digitalisierung. „Eine Herkulesaufgabe“, sagt der Schulleiter. Mittlerweile haben alle erkannt, dass Deutschland im internationalen Vergleich nicht länger so weit abgeschlagen sein darf, was die Digitalisierung des Unterrichts angeht.

Aus dem „Digitalpakt Schule“ des Landes stehen in der Gemeinde Hude für alle Schulen insgesamt mehr als 516 000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Davon wird auch ein größerer Betrag für die Oberschule genutzt werden können, um die digitale Infrastruktur zu verbessern.

Medienbildungsplan

Ein schulinternes Medienbildungsplan wurde erarbeitet. Rettcher hofft, dass noch in diesem Jahr erste Maßnahmen starten. Parallel warte man auf einen leistungsstarken Breitbandanschluss im Zuge der Breitbandoffensive des Landkreises. Dass der Medienbildungsplan an der Oberschule gut umgesetzt werden kann, dafür sorgen gleich zwei IT-Fachleute im Lehrerkollegium. Dirk Dreier (Musik, EDV, Mathe) gehört seit 2018 zum Team, Christian Haake (Englisch, EDV, Geschichte) ist seit 2019 dabei. Christian Haake, Lehrer an der Oberschule, soll in Kürze auch zum offiziellem Medien-Koordinator befördert werden.

Fortbildung wichtig

Er ist zugleich medienpädagogischer Berater am Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung. Erst kürzlich hat er in Hude eine Fortbildung für schulische EDV-Administratoren veranstaltet. Fortbildung ist für Haake enorm wichtig. Alle Lehrkräfte müssten Vertrauen in die Technik gewinnen, um damit im Unterricht sicher umgehen zu können.

An der Nutzung digitaler Medien gehe kein Weg mehr vorbei, weiß Christian Haake. Schule sei gefordert, die Schülerinnen und Schüler bestmöglich mithilfe der neuen Technik vorzubereiten. Für die Jobs der Zukunft seien grundlegende Kenntnisse der digitalen Medien unabdingbar, wie auch das Trainieren der Arbeit im Team, das Training der Kommunikation, der Kreativität und des kritischen Denkens. Die Schüler sollen schon im Unterricht mit digitalen „Tools“ („Werkzeugen“) arbeiten, die sich auch in den Unternehmen finden. Aber auch die Vermittlung der Grundwerte humanistischer Bildung sollen weiterhin nicht zu kurz kommen, sagt Schulleiter Rettcher.

Spannender Prozess

Es ist ein spannender Prozess. Technik sei nur da sinnvoll, wo sie pädagogisch genutzt werden könne, heißt es. Mit zwei IT-Fachleuten und zugleich Pädagogen im Kollegium könne die Peter-Ustinov-Schule den Prozess der Digitalisierung gut steuern und gemeinsam mit der Gemeinde als Schulträger diese pädagogische und technische Herausforderung meistern.

Erfreut ist Rettcher darüber, dass die Gemeinde die Schule in Sachen digitale Nutzung „unheimlich gut“ ausstatten wolle. Dazu gehörten unter anderem auch hochwertige digitale Tafeln.

Klaus Derke
Klaus Derke Redaktion Hude
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