Bremerhaven - Im Zoo warten die niedlichen Eisbärenzwillinge Anna und Elsa auf netten Besuch, Klimahaus und Deutsches Auswandererhaus sind schon länger startklar und auch die mittelständischen Familienunternehmen wie beispielsweise die Anbieter von Hafenrundfahrten in modernen Barkassen, das schwimmende Fischrestaurant am Neuen Hafen oder der demselben Betreiber gehörende „Zucker-Kutter“ wollen Tagesgäste gern bedienen.

Zu kämpfen haben alle genannten Anbieter mit den Sicherheitsvorkehrungen in der Coronakrise. Doch es scheint absehbar, dass weitere Lockerungen kommen werden. Für Bremerhaven ist der Tourismus ein wesentliches Standbein. Die Politik ist stark daran interessiert, dass mittelfristig auf diesem Sektor alles wieder funktioniert.

Aus der Not eine Tugend gemacht haben manche Schausteller, die in diesem Jahr bislang kaum etwas verdienen konnten, denn alle Volksfeste einschließlich Sail sind wegen Corona abgesagt. Wacker schlägt sich da der Betreiber des großen Riesenrads. Das „Europa-Rad“ genannte Fahrgeschäft aus Bremen drehte sich wegen schlechten Wetters die ersten Tage weitgehend ohne Passagiere. Noch zu Himmelfahrt kamen schon mehr Kunden, die sich in den Gondeln einmal hoch über die Dächer der Havenwelten heben lassen wollten.

Nach wie vor darnieder liegt die Kreuzfahrtindustrie. Mehrere Schiffe, die Bremerhaven anlaufen wollten, kommen gar nicht oder später. Wann sich das wieder ändert, ist unklar.