Brokhausen - Die Flughafensiedlung Brokhausen wurde in den Jahren 1952 bis 1953 als eine der ersten Großsiedlungen nach dem Krieg am Stadtrand in unmittelbarer Nachbarschaft des Fliegerhorstes für dessen Angehörige errichtet, so das Landesamt für Denkmalpflege. Die Architekten Karl-Josef Pfeiffer und Bruno Hofmann orientierten sich teils am Zeilenbau der 1920er Jahre. Die Siedlung zeichnet sich demnach sowohl durch ihre hohe städtebauliche Qualität als auch durch ihren Erhaltungszustand aus. Sie steht komplett unter Denkmalschutz.

Durch das entstehende Wohngebiet auf dem ehemaligen Fliegerhorst wird Brokhausen in den kommenden Jahren näher an die Stadt heranrücken. Die Siedlung soll laut Stadt in die geplanten Strukturen eingebunden werden. So besuchen die Kinder des Viertels derzeit die Grundschule Ofen. Nach Fertigstellung der Schule auf dem Fliegerhorstgelände (geplant zum Schuljahr 2026/27) sollen die Jungen und Mädchen aus Brokhausen ausschließlich dort eingeschult werden.

Beim Thema Verkehr ist laut Stadt geregelt, dass die Erschließung der Baugebiete über die Alexanderstraße bzw. über die geplante Entlastungsstraße erfolgt. Im Rahmen einer Bürgerbeteiligung gab es den Wunsch, Brokhausen nicht vom Fliegerhorst aus für Autos zu öffnen. Das gilt auch für besagte Entlastungsstraße. Nach jetzigem Stand sind nur Fuß- und Radwegeverbindungen geplant.