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Neue Corona-Verordnung So planen Oldenburgs größte Vereine die Öffnung

Oldenburg - Als nach dem ersten Lockdown im Mai 2020 der Vereinssport im Außenbereich wieder starten durfte, boten Oldenburgs Vereine ihren Mitgliedern schnell ein Programm an. „Da war es warm, jetzt sieht es anders aus – in den nächsten Tagen soll es nass-kalt-grau werden“, sagte OTB-Geschäftsführer Frank Kunert am Montag und nannte damit einen Grund, warum der Turnerbund anders als beispielsweise der Bürgerfelder TB diesmal nicht sofort etwas umsetzt, was nach den neuen Corona-Regeln im Outdoor-Bereich möglich wäre.

Die Vorlaufzeit

Wir dürfen wieder mit Kindern bis 14 Jahre outdoor starten – das werden wir auch machen“, erklärte Regine Walter, die beim BTB den Bereich Sportkoordination leitet und die neuen Möglichkeiten als Abteilungsleiterin und Trainerin in der Leichtathletik zum Beispiel ab diesen Dienstag nutzen will. „Es braucht alles Vorlaufzeit“, betonte dagegen Kunert: „Nur weil in Berlin etwas beschlossen wurde, heißt das nicht, dass wir das gleich umsetzen können.“

Die Regelungen

Land und Kommunen haben ihre Verordnungen auf Grundlage der Beratungen von Kanzlerin und Länderchefs beim Corona-Gipfel am vergangenen Mittwoch angepasst. In Oldenburg (Inzidenz am Montag: 43,8) darf demnach jetzt

 Sport in privaten und öffentlichen Einrichtungen mit bis zu fünf Personen aus maximal zwei Haushalten betrieben werden.

 Zudem darf Sport für maximal 20 Kinder bis 14 Jahre in nicht wechselnden Gruppen unter freiem Himmel stattfinden. In Geräteräumen muss ein Abstandsgebot eingehalten werden, Umkleiden und Duschen dürfen nicht genutzt werden. Schwimmbäder sind hiervon ausgeschlossen.

Die Gefahr

Nachdem damit klar ist, dass auch Innensport für bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten angeboten werden darf, setzt der OTB das in seinen Räumlichkeiten auch um. Außensport werde es beim größten Verein der Stadt (4142 Mitglieder am 1. Januar 2021) aus Gründen der Unfallverhütung vorerst nicht geben, da bei der zu erwartenden Witterung erhebliche Rutschgefahr auf Rasenflächen bestehe. „Die Teilnehmer werden gebeten, ihre Mails im Auge zu behalten, da eine kurzfristige Absage aufgrund von Regen, Sturm, Hagel oder ähnlichem möglich ist“, sagte Walter vom BTB (mit 3875 Mitgliedern Nummer zwei in der Stadt) zum Thema Wetter.

Die Perspektive

Nach den Aussagen von Bund und Land in der vergangenen Woche waren die Vereine davon ausgegangen, dass es ab 22. März einen weiteren Öffnungsschritt geben könnte. Demnach sollte dann

 bei einer stabilen Inzidenz unter 50 kontaktfreier Sport innen und Kontaktsport außen erlaubt werden.

 bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 zusätzlich ein tagesaktueller Schnell- oder Selbsttest nötig sein.

Diese Lockerungen sind in der aktuellen Landesverordnung mit Geltungsdauer bis 28. März, also bis zu den Osterferien, aber nicht erwähnt.

Die Irritationen

„Wir waren bisher davon ausgegangen, ab 22. März mit kontaktfreiem Innensport in Gruppen starten zu können – wenn die Inzidenzen es zulassen“, sagte Kunert am Montagabend, während er dabei war, diesen für alle Vereine ganz entscheidenden Punkt zu klären: „Erst einmal hängen wir da aber jetzt sehr in der Luft.“

So läuft die Online-Buchung

Der OTB bietet seinen Mitgliedern weiter die kostenfreie Nutzungsmöglichkeit seiner Sporthallen und -räume am Haarenesch und am Haarenufer an. Nachdem hier in den vergangenen Wochen weitgehend nur Individualsport möglich war, ist seit diesem Montag Sport mit bis zu fünf Personen aus maximal zwei Haushalten möglich (Tennis: nur Einzel).

Der BTB bietet seinen Mitgliedern ebenfalls die kostenfreie Nutzungsmöglichkeit der Anlagen zum Beispiel für Familiensport oder Kinderturnen an. Dazu gibt es nach dem aktuellen Öffnungsschritt nun verschiedene Outdoor-Angebote (Leichtathletik, Musical Training, Hobby Horsing, Basketball) für Gruppen mit Kindern im Alter bis 14 Jahre.

Jan-Karsten zur Brügge
Jan-Karsten zur Brügge Sportredaktion
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