Wildeshausen - Für Kinder, die aus verschiedensten Gründen nicht in ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen können, sucht der Landkreis Oldenburg Familien, Paare oder alleinstehende Personen, die ihnen ein Zuhause geben. Häufig haben solche Kinder Beziehungsabbrüche erlebt oder traumatische Erfahrungen gemacht.

Im geschützten Rahmen einer Pflegefamilie erhalten diese Kinder die Chance, sich in einem verlässlichen und familiären Lebensraum gut zu entwickeln. Dafür benötigt man Engagement, Geduld und bedingungslose Zuwendung.

Menschen, die sich vorstellen können, in ihrem Haushalt ein Pflegekind zu betreuen und zu erziehen, stellen sich einer schönen, aber auch herausfordernden Aufgabe.

Sie nehmen ein Kind auf, das möglicherweise schon viel erlebt hat. Es bringt die Besonderheit mit, ein Leben lang zwei Familien zu haben – die Herkunftsfamilie und die Pflegefamilie. Sich zwischen diesen zwei Welten zu bewegen, verlangt den Kindern viel ab, so dass Pflegeeltern hier ein hohes Maß an Verständnis und Empathie mitbringen müssen.

Die Entscheidung zur Aufnahme eines Pflegekindes birgt Veränderungen und neue Anforderungen für alle Beteiligten. Daher besuchen Interessierte zur Vorbereitung ein intensives dreitägiges Seminar. Darauf folgen weitere Gespräche mit dem Pflegekinderdienst sowie ein Hausbesuch. Kommt es zur Aufnahme eines Kindes, beraten Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes des Landkreises Oldenburg die Pflegeeltern regelmäßig während der gesamten Zeit des Pflegeverhältnisses. Mehr Informationen erteilen die Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes Kathrin Sammouri ( t  0 44 31/8 54 75), Silvia Hiemann ( t  0 44 31/ 8 56 09) oder Marion Tschapke ( t  0 44 31/8 56 11).