Berlin - Viele Menschen streamen ihr Musik­programm im Heimnetz­werk direkt auf Funk­laut­sprecher. Größere Wlan-Laut­sprecher sind aufgrund ihres Volumens ideal für Musik, sie können eine Stereo­anlage ersetzen.

Die Stiftung Warentest hat in ihrem aktuellen Wlan-Laut­sprecher-Test 13 Geräte getestet: von Ikea über Google bis Sonos. Die Preise liegen zwischen 99 und 500 Euro. Guten Klang gibt es schon für wenig Geld. Die Testsieger klingen sogar sehr gut.

Die Funk­laut­sprecher im Test sind größere Modelle von Block, Dynaudio, Google, Harman/Kardon, Ikea, Marshall, Sonos, Sony, Technisat, Teufel und Yamaha. Sie sind auf anspruchs­volle Musik­wieder­gabe ausgelegt und wiegen bis zu fünf Kilogramm. Im Hörtest bewerteten fünf geschulte Juroren den Klang ohne Ansehen der Boxen. Sie beur­teilten die Wieder­gabe von Klassik, Pop, Elektronik und Hörspiel. Der Marken­name und das Design der Box spielten im Test keine Rolle.

Im Hörtest der Wlan-Laut­sprecher zählen dagegen Volumen, Natürlich­keit, Bass­wieder­gabe und Stereo­wirkung. Grundsätzlich wird festgestellt, dass die getesteten Lautsprecher mit ihrem voluminösen und oft ausgewogenen Klang eine Musik-anlage mit kabelgebundenen Boxen ersetzen könnten. Echten Stereo-Klang dürfe der Zuhörer aber erst im Zusammen­spiel zweier Boxen erwarten, so die Warentester. Bei vielen Modellen sei diese Stereo- Kopp­lung möglich.

Mit ihrer Bass­stärke und ihrem Volumen könnten die meisten Wlan-Laut­sprecher im Test auch eine Party rocken. Alle Modelle im Test sind Multiroom-fähig: Das bedeutet, dass die Steuerungs-App die Musik gleichzeitig auf mehrere Lautsprecher schicken kann. Sie spielen mit, solange sie sich im Wlan-Heimnetzwerk befinden, erklären die Warentester.

Sie betonen auch, dass die drahtlose Verbindung über das Netzwerk Vorteile gegenüber einer Bluetooth-Verbindung habe. Die Übertragung biete mehr Bandbreite, was bedeute, dass Musikdateien in höherer Qualität übertragen werden können. Das Wlan-Signal reiche außerdem weiter und durchdringe Wände zuverlässiger als Bluetooth-Funk. Sollten Störungen auftreten, könne ein Wlan-Verstärker helfen. Außerdem wird auf den Vorteil verwiesen, dass ein deutlich breiteres Spektrum an Signalquellen bestehe – von der Festplatte, aus dem Internet oder vom Smartphone.