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Planung für Quartier „Bant Eyland“ Wie viele neue Wohnungen benötigt Juist?

Stefan Erdmann
Am Friedhofsweg soll das neue Wohnquartier entstehen.

Am Friedhofsweg soll das neue Wohnquartier entstehen.

Brüning-Bieder

Juist - Zehn Zuhörer bei einer Ausschusssitzung hat man auf Juist selten. Dass so viele bei der letzten Sitzung vom Bau- und Umweltausschuss anwesend waren, lag sicher an dem Punkt, bei es um die Vorstellung des Projektes Wohnquartier „Bant Eyland“ durch die Genossenschaft „Juist – Infrastruktur und Wohnen eG“ ging.

Positive Aussagen

In seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender der GENO informierte Ausschussmitglied Gerhard Jacobs über den aktuellen Stand. Als die GENO im vergangenen Jahr auf der Suche nach geeigneten Flächen für das Projekt „Inselgarten“ war, kam man bei dem Gelände zwischen OT-Lager und Friedhofsweg auf den Gedanken, ob das nicht eine geeignete Fläche zur Errichtung von Dauerwohnraum für Insulaner und Mitarbeiter wäre.

Erste Anfragen beim Land Niedersachsen als Eigentümer wurden positiv beschieden und Erbbaurechtsverträge in Abstimmung mit der Inselgemeinde in Aussicht gestellt. Die Inselgemeinde Juist berät derzeit die Änderung des Bebauungsplans zur Schaffung von Dauerwohnraum im Rahmen der Wohnraumförderung und Mitarbeiterunterkünfte.

In einem Quartierswettbewerb des Landes Niedersachsen hatte die GENO für die Planungen für dieses Projekt einen Betrag von 40 000 Euro gewonnen und vor einigen Wochen durch den damaligen Bauminister Olaf Lies erhalten.

Für das eigentliche Projekt, so Jacobs, sei die Fördermittelsituation auf den Inseln derzeit sehr gut, so dass man weiterhin mit Hochdruck an der Verwirklichung arbeite. Dazu gehöre als nächster wichtigster Schritt eine sogenannte Bedarfsermittlung.

3000 Quadratmeter

Die mehr als 3000 Quadratmeter große Fläche soll natürlich optimal ausgenutzt werden, daher sind nun interessierte Personen und Betriebe gefragt, sich auf der Homepage der GENO an dieser Befragung zur Ermittlung des tatsächlichen Wohnungsbedarfs zu beteiligen. Jacobs: „Es geht dabei erst einmal nur darum, festzustellen, was benötigt wird, das stellt keine Anmeldung auf eine Wohnung dar.“

Wie wichtig eine solche Vorplanung ist, zeigte sich zum Beispiel bei der Bedarfsermittlung für das Wohnhaus in der Dellertstraße. Da habe man überrascht feststellen müssen, dass sich die Nachfrage auf die großen Familienwohnungen in Grenzen hielt und der Bedarf für kleinere Wohnungen für Singles oder Paare sehr groß war. Die Vorstellung beim Bauausschuss war somit auch der Startschuss für den Beginn des Ermittlungsverfahrens.

Für Mitarbeiter gedacht

Laut Jacobs ist es auch wichtig, dass sich die Wirtschaft beteiligt. Es gebe zahlreiche Betriebe auf der Insel, die Mitarbeiterwohnungen dringend benötigen und sich gegebenenfalls auch an den Baukosten dafür beteiligen würden. Die Befragung soll nun etwa bis Mitte Januar 2023 laufen.

Juists Bürgermeister Dr. Tjark Goerges zeigte sich dankbar, dass die GENO ein solches Projekt vorantreibt. Es sei auch für die Kommune sehr wichtig – und hier stehe das Projekt auf der Prioritätenliste der Verwaltung ganz oben. Er habe bereits geprüft, dass – weil die Adresse „Friedhofsweg“ negative Assoziationen wecke – dieses Gebiet später unter „Dünenstraße“ laufen kann. Auch das Haus „Eckart“, welches in dem Bereich hinter dem Haus „Vielfalt“ (Inselhospiz) steht, laufe unter Dünenstraße.

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